Nach den ersten Spieltagen der Rückrunde hat sich in der 1. Klasse West bislang vor allem eines herauskristallisiert – die SG Waidhofen an der Ybbs steht im Vergleich zur Winterpause, wo man bereits klarer Tabellenführer war, noch einmal deutlich besser da. Im Titelrennen führt an den Waidhofenern damit kein Weg vorbei, wenngleich man sich trotz aller Euphorie in Bescheidenheit übt. Grund für Zufriedenheit gab es zuletzt auch aufgrund des Publikumszuspruchs. Im Derby gegen Ybbsitz verzeichnete man gar einen Zuschauerrekord.
Ligaportal.at: Herr Röcklinger, danke, dass Sie sich als sportlicher Leiter des Vereins für ein Interview Zeit nehmen. Wie fällt Ihr erstes Resümee zum Frühjahr aus?
Manuel Röcklinger: Sehr positiv, zunächst einmal aufgrund der Punkteausbeute – wir haben unseren Vorsprung von vier auf acht Punkte ausgebaut – aber auch leistungstechnisch ist es sehr gut. Wir haben zwei Derbys gewonnen, gegen Pöchlarn bei einem sehr starken Gegner remisiert. Die Stimmung ist bei uns sehr positiv.
Ligaportal.at: Sie haben es angesprochen, die Ausgangsposition ist noch einmal eine andere. Wie gehen Sie mit dem Vorsprung um?
Manuel Röcklinger: Solange rechnerisch noch etwas anderes möglich ist, sind wir nicht der Meinung, dass wir durch sind. Es kann alles passieren, es sind noch zehn Spiele. Die Ausgangsposition ist einmal super, wir haben es in der eigenen Hand, haben aber aus den letzten Jahren gelernt, nicht zu früh zu euphorisch zu sein.
Ligaportal.at: Was erwartet euch im nächsten Spiel?
Manuel Röcklinger: Petzenkirchen hat eine sehr heimstarke, spielerisch gute Mannschaft, für mich gehören sie zu den Top fünf in der Liga. Es wird ein sehr wichtiges Spiel, aber wenn wir mit der gleichen Disziplin und Leidenschaft wie in den letzten Spielen auftreten, ist auf jeden Fall ein Sieg drinnen, aber halt nur mit 100 Prozent. Wenn du Petzenkirchen ein bisschen auf die leichte Schulter nimmst, hast du dort im Normalfall keine Chance.
Ligaportal.at: Gibt es sonst im Verein etwas Neues?
Manuel Röcklinger: Wir hatten letzte Woche im Derby die größte Zuschauerzahl in unserer Vereinsgeschichte zu verbuchen. Es sind 750 Leute gekommen, das ist – gerade in der 1. Klasse – sehr bemerkenswert. Dann haben wir noch dazu gewonnen, somit sind wir momentan natürlich sehr, sehr glücklich. Alles weitere wird man sehen, aber es gibt aktuell keine besonderen Sachen bei uns im Moment, was auch gut ist, damit wir ein bisschen am Boden bleiben.