Die SG Ardagger Viehdorf fuhr im Herbst lediglich elf Punkte ein. Damit befindet sich das Team mitten im Abstiegskampf, denn auf den Vorletzten beträgt der Vorsprung gerade mal einen Zähler. Die ganze Hinrunde über war zu erkennen, dass der Kader im Sommer doch sehr stark verändert wurde. Nun nimmt der Verein das Frühjahr mit einem neuen Trainer in Angriff. Was das Spielerpersonal betrifft, verstärkt man sich jetzt aber nur sehr gezielt. So, davon ist der sportliche Leiter Dieter Dirnberger im Interview mit Ligaportal überzeugt, sollte der Club auch noch nächste Saison Teil der 1. NÖ Landesliga sein.
Wie blicken die Verantwortlichen auf den Herbst zurück?
Dieter Dirnberger: „Die Auftaktphase ist eigentlich noch ganz in Ordnung gewesen. Nach vier Runden standen wir bei einem Sieg und zwei Unentschieden. Trotzdem hat uns das nicht die Sicherheit gegeben, um längerfristig gut in Schwung zu kommen. Ende September ist der tolle Erfolg gegen den Titelanwärter Retz gelungen. Da hat man gesehen, was möglich ist, wenn das Team sein Können auf den Rasen bringt. Leider hat auch dieser Triumph nicht den Turnaround bewirkt. Immerhin gelang am vorletzten Spieltag noch der Auswärtssieg bei der SG Rohrbach/St. Veit. So haben die Burschen einen anderen Nachzügler auf Abstand gehalten. Wir müssen jetzt das Beste aus der Situation machen. Die Teams im hinteren Mittelfeld der Tabelle sind in Schlagdistanz.“
Warum ist es nicht wie gewünscht gelaufen?
Dieter Dirnberger: „Der Umbruch im Sommer war schon sehr intensiv. Mit David Kandutsch ist uns dann noch der Routinier im defensiven Mittelfeld fast den gesamten Herbst über ausgefallen. Das ist natürlich in der Situation, wenn sich eine neue Mannschaft erst finden muss, nicht optimal. So konnte die gewünschte Stabilität nie gefunden werden. Regelmäßig fingen wir uns zu viele Treffer ein.“
Was tut sich in der Transferzeit?
Dieter Dirnberger: „Verlassen werden uns Jakub Rusnák und Adrian Urban. Wohin es sie zieht, ist mir noch nicht bekannt. Nicolae-Petrisor Pop geht ebenfalls, zu Blindenmarkt. Neu an Bord sind Florian Rusch von Rabenstein und Edwin Skrgic von ASKÖ Donau Linz. Außerdem dürfen wir von Amstetten zwei Rückkehrer begrüßen. Fabian Palzer verstärkt uns auf der Sechserposition. Ferdinand Unterbuchschachner hat für uns schon Regionalliga gespielt und agiert auf der Außenbahn. Insgesamt bekommen wir da also vier Spieler mit viel Qualität. Das braucht die Mannschaft und so können wir zuversichtlich in Richtung Frühjahr blicken.“
Wer ist der neue Mann auf der Trainerbank?
Dieter Dirnberger: „Ernö Doma, zuletzt für Union Bad Kreuzen tätig, ist der zukünftige Mann auf der Kommandobrücke. Er hat eine interessante Vita. Der Ungar hat bei Blau-Weiß Linz als Co unter Thomas Sageder, Ronald Brunmayr oder Gerald Scheiblehner gewerkt. In dieser Zeit konnte er kennenlernen, wie auf höchstem Niveau gearbeitet wird. Dementsprechend freuen wir uns auf viel Input seinerseits. Ich denke, dass er der richtige Mann in der Situation ist und die Burschen mit ihm in die Erfolgsspur zurückkehren.“
Wie lautet nun das Ziel für die restliche Saison?
Dieter Dirnberger: „Kadertechnisch sind die Hausaufgaben in der Winterpause gemacht worden. Ab 9. Jänner geht es mit den Trainingseinheiten los. Eine gelungene Vorbereitung ist umso wichtiger, da wir sofort gegen die direkten Konkurrenten Schrems und St. Pölten Juniors starten. Da gilt es von Beginn weg, die Grundtugenden auf den Rasen zu bringen. Vordergründig ist in erster Linie natürlich, die Klasse zu halten. Aber im Prinzip wollen wir uns schon noch um den zehnten Platz einpendeln. Ich denke, die Qualität dafür sollten wir jetzt auf jeden Fall haben.“