In der zweiten Halbzeit kommen die Gäste durch ihren Topstürmer Jiri Adamec noch zu einer schönen Chance, während Vösendorf bis auf ein paar Halbchancen weitgehend ungefährlich bleibt. Eine Viertelstunde vor Schluss überschlagen sich allerdings die Ereignisse. Zuerst geht St. Peter/Au nach einem Abspielfehler der Vösendorfer abermals in Führung. Adamec wird der Ball in die Füsse gespielt und er geht alleine Richtung Tor. Er schließt allerdings nicht selbst ab, sondern spielt uneigennützig auf den besser postierten Daniel Rygel auf, der den Ball nur noch ins leere Tor schieben muss. Die Vösendorfer erholen sich von diesem Treffer aber bereits im Gegenzug. Und wie: Mario Kiraly sieht, dass Haunschmid etwas zu weiter vor seinem Tor steht und überhebt den Tormann der Gäste aus gut 45 Metern. Haunschmid wird zudem noch von der Sonne geblendet und kann den Ball nicht mehr abwehren. So trennen sich die beiden Mannschaften Unentschieden.
Harald Zeller, stv. Obmann ASK Vösendorf:
„Die Moral ist absolut vorhanden. Wir haben mitgespielt und waren sogar etwas feldüberlegen, die klareren Torchancen hatte aber der Gegner. Bei uns kommt momentan der letzte Pass nicht an, deswegen haben wir heute unsere Tore auch aus Weitschüssen erzielt. Wobei das zweite Tor natürlich ein Kandidat für das Tor des Jahres ist. Nächste Woche in Mistelbach wird es schwer, aber wenn wir an unsere Leistungsgrenze gehen, können wir auch dort bestehen.“
Andreas Döcker, Sektionsleiter St. Peter/Au:
„Wir haben hier heute zwei Punkte verschenkt. Wir hatten die besseren Chancen und konnten sie leider nicht nutzen. Deswegen kann man nicht ganz zufrieden sein. Ich mache unserem Tormann keine Vorwürfe, er hat uns schon einige Partien gerettet und wenn wir vorne die Tore machen, sieht die Situation auch anders aus.“
von Wolfgang Fiala