Schwadorf kämpft und trifft
Die Mistelbacher bleiben weiter druckvoll und kommen auch zu einigen guten Torchancen, die allesamt nicht genutzt werden. In der 31. Minute setzt sich Schwadorfs Mario Wolf auf der linken Seite durch und bringt einen guten Stanglpass zur Mitte, den Gerald Mauer zum Ausgleich versenken kann. Dieser Treffer ändert allerdings wenig am Spiel, denn Mistelbach bleibt überlegen und kommt noch vor dem Halbzeitpfiff zur erneuten Führung. Nach einem Lochpasse kommt Petr Mikel gerade noch an den Ball, doch die Situation scheint bereits vorbei. Doch Mikel spitzelt den Ball gerade noch über Haselbauer zur abermaligen Führung.
Mistelbach noch in der Kabine
In der 46. Minute ist die Mistelbacher Mannschaft zwar körperlich schon auf dem Platz, mit den Gedanken allerdings noch in der Kabine. Gerald Mauer ist es egal, er setzt sich im 1:1 gegen einen Mistelbacher durch und spielt den Ball durch die Beine von Stefan Dominkovics zum 2:2 ins Tor. Schwadorf, heute ohne einige Stammspieler, zeigt eine tolle Moral und wittert an einem Punktgewinn. Und doch bringen sie sich durch zwei grobe Schnitzer selbst um die Früchte ihrer Arbeit. Nach einem unnötigen Ballverlust im Mittelfeld steht die Abwehr schlecht und kann sich abermals nur mit einem Foul im Sechzehner helfen. Diesmal tritt Edin Kesinovic an und verwandelt sicher zum drittmaligen Führungstreffer für die Heimischen.
Lukas Stetter entscheidet das Spiel
Nur wenige Sekunden nach dem Wiederanpfiff ist das Spiel dann entschieden. Der Ball kommt schnurstracks wieder in den Sechzehner der Gäste, wo es zu einem Gestocher kommt. Der Ball springt dem jungen Lukas Stetter vor die Füße, der das Spiel mit seinem zweiten Treffer endgültig entscheidet. Danach versucht Schwadorf sich noch einmal aufzubäumen, mehr als ein paar Halbchancen kommen aber nicht mehr heraus.
Stimmen zum Spiel:
Kurt Maresch (stv. Obmann FC Weinviertel Mistelbach): „ Die Anfangsphase von uns war sehr gut. Wir haben uns einige Chancen herausgespielt, aber leider schon wieder einen Elfmeter verschossen. Durch das 1:0 sind wir noch besser ins Spiel gekommen, der jedoch aus dem ersten Angriff der Schwadorfer egalisiert wurde. Der Sieg war insgesamt verdient, obwohl Schwadorf zwei Mal ausgeglichen hat und brav gekämpft hat.“
Kurz Eisenbarth (Trainer FK Schwadorf): „Das war unser letztes Aufgebot, insofern kann ich nicht unzufrieden sein. Die Moral hat gestimmt und nach dem 2:2 hätten wir vielleicht sogar etwas mitnehmen können. Doch zwei Abwehrschnitzer der jungen Burschen haben uns um diesen Erfolg gebracht. Der erste Elfmeter war für mich überhaupt keiner, über den zweiten kann man sicherlich streiten. Insgesamt bin ich nicht unzufrieden, weil uns einfach einige Stammspieler gefehlt haben."
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von Wolfgang Fiala