Von Beginn an entwickelt sich in Zwettl ein sehr ansehnliches Spiel. Das sollte auch in jeder Hinsicht über 90 Minuten so bleiben. Nach der ausgeglichenen, aber trotzdem offensiven Anfangsphase haben die Hausherren ihre erste (und allerdings auch einzige) gute Möglichkeit. Bei einem Kopfball von Gregor Schmidt ist aber der wieder genesene SCU-Tormann Bernhard Luger zur Stelle.
Doppelschlag als halbe Miete
Tore sind immer gut. Noch besser allerdings, wenn sie im Doppelpack auftreten und überhaupt, wenn das kurz vor Ende einer Halbzeit ist. Minute 39: Jakob Köstler trifft nach einer Aktion über Enengl ins kurze Eck. Minute 42: Petr Krivanek trifft nach einem Eckball per Kopf zum 2:0. Eine verdiente Pausenführung, war Ardagger doch spielerisch das bessere Team. Zwettl suchte sein Heil im Kampf, wurde mit Ausnahme des Kopfballs aber nicht gefährlich.
Zwettl schwächt sich selbst
Die Hausherren reagieren per Doppeltausch zur Pause, bleiben aber nicht lange zu elft. Nach knapp zehn Minuten reagiert Matej Mitrovic nach einem Foul von Enengl mit einem Stoß gegen Ardaggers Nummer 6. Insultierung – rot. In Minute 70 wird auch noch Budim mit gelb/rot ausgeschlossen. 0:2 und 9 gegen 11 – die Partie war gelaufen.
Das Spiel lässt nach, die Torschützen nicht
Kurz darauf trifft Leovac nach einer Aktion über mehrere Stationen zum 3:0. Ardagger nimmt nun das Tempo heraus und konzentriert sich aufs Ball halten. Das Spiel schläft ein wenig ein, bevor auch Ardaggers Defensive durch Christoph Taubner (nach Freistoß von Thomas Müllner) mit dem 1:3 wieder aufgeweckt wurde. Ardagger aber behielt die Nerven und mit Weinbergers Schuss zum 4:1 auch das Schlusswort.
Ardaggers Sektionsleiter, Wolfgang Riesenhuber, war naturgemäß äußerst zufrieden: „Heuer schaut's sehr gut aus. Wir haben zur Zeit einfach eine breite Brust, da klappt vor allem spielerisch sehr viel. Das war auch heute wieder so, auch wenn die Zwettler ein wenig ersatzgeschwächt waren. Wenn man 70% Ballbesitz hat, ist der Sieg einfach verdient.“
von Martin Führer
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