Dominierende Hausherren
Vor rund 350 Zuschauern auf der Sportanlage Edelhof beginnen die Gastgeber mit mehr Druck. Nach rund fünf Minuten kommt Gregor Schmidt zu einer guten Möglichkeit, will Torhüter Benjamin Schwarz überheben, doch dieser kann den Ball noch über die Latte lenken. "Die erste Halbzeit haben wir ein bisschen verschlafen, da haben wir die notwendige Aktivität vermissen lassen", musste Schwadorf-Coach Markus Kernal nach dem Spiel zugeben. Anders die Petrovic-Elf, die das Spiel unter Kontrolle hat, diese Überlegenheit aber nicht in Tore ummünzen kann. So gehen die Teams torlos in die Kabinen.
Führungstreffer nach Eckball
In der zweiten Halbzeit wird das Spiel ausgeglichener, die Gäste aus Schwadorf können das Geschehen etwas offener gestalten. Dementsprechend mehr zufrieden war Kernal mit seiner Mannschaft: "In der zweiten Halbzeit hat sich die Mannschaft gesteigert und gut gespielt." Dass die Torchancen dennoch aufseiten der Hausherren waren, betonte Ljubo Petrovic: "Wir hatten mehr Spielanteile und konnten uns mehr gefährliche Situationen erspielen. Schwadorf hatte eigentlich keine Chancen." Und es ist auch die Petrovic-Elf, die in Führung geht. Einen Eckball führt sie flach aus, der Ball wird an den Sechzehner gespielt, wo Thomas Müllner steht und ihn im langen Eck versenkt - 1:0 (68.).
Ausgleichstreffer zählt nicht
Rund zehn Minuten vor dem Ende haben die Schwadorfer den Torschrei schon auf den Lippen, der Ball zappelt nach einem Kopfball von Rene Fischer auch im Tor, doch Schiedsrichter Matthias Lenz verweigert dem Treffer die Anerkennung. "Warum weiß ich bis jetzt nicht", kann Kernal diese Entscheidung nicht nachvollziehen. Und dann muss auch noch Dominik Vockathaler nach einem Foul mit Rot vorzeitig unter die Dusche. Es bleibt schlussendlich beim 1:0, das den SC Zwettl ans obere Tabellendrittel heranrücken lässt.
Ljubo Petrovic, Trainer SC Sparkasse Zwettl:
„Das war heute ein ganz schweres Match. Es war so ein Spiel nach dem Motto: Wer das erste Tor schießt, gewinnt. Aber wir hatten mehr Spielanteile und konnten uns mehr gefährliche Situationen erspielen. Schwadorf hatte eigentlich keine Chancen, aber sie sind hinten gut gestanden. Wir hatten sicher zehn oder zwölf Situationen, in denen wir auf der Seite durchgebrochen sind, der Stanglpass oder die Hereingabe dann aber keinen Abnehmer fand. Da hat mir die Staffelung vorne nicht gepasst. Ansonsten haben wir aber gut gespielt. In den entscheidenden Situationen fehlte es uns aber an der nötigen Ruhe.“
Markus Kernal, Trainer SK trenkwalder Schwadorf:
„Die erste Halbzeit haben wir ein bisschen verschlafen, da haben wir die notwendige Aktivität vermissen lassen. Es ist aber nichts passiert, wir sind mit einem 0:0 in die Pause gegangen. In der zweiten Halbzeit hat sich die Mannschaft gesteigert und gut gespielt. Leider haben wir durch eine Unachtsamkeit nach einer Standardsituation das Gegentor kassiert. In weiterer Folge haben wir dann eigentlich auch ein Tor geköpfelt – Rene Fischer wars – aber aus Gründen die ich bis jetzt nicht weiß, zählte dieser Treffer nicht. Ganz allgemein waren einige komische Schiedsrichterentscheidungen dabei. Bei gleichartigem Foul bekommt ein Zwettler Spieler die gelbe Karte und unser Dominik Vockathaler sieht Rot. Aber das kennen wir von diesem Herrn ja.“
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von Andreas Brandt