Die zwei Überraschungsteams der bisherigen Saison standen sich im Spiel des SK Schwadorf und der SV Langenrohr gegenüber. Trotz eines Umbruchs befand sich die Heimelf vor diesem Spieltag am vierten Tabellenplatz und konnte bereits zwölf Punkte einfahren. Für Langenrohr verlief der Start noch besser, die Baumühlner-Elf belegte sogar den dritten Rang. Die Ausgangslage war also klar, es erwartete die Zuseher eine sehr ausgeglichene Partie, in der nur Nuancen über Sieg oder Niederlage entscheiden.
Nullnummer in der ersten Halbzeit
Die Anfangsphase verlief relativ ereignislos, vor etwa 200 Zuseher konnte zu Beginn keine der beiden Mannschaften offensiv Akzente setzen. Die kampfstarke SV Langenrohr stand hinten sehr kompakt, aber auch die Ivantschitz-Elf ließ nichts anbrennen, weshalb meist nur Standardsituationen und Weitschüsse für etwas Gefahr sorgten. Mitte der ersten Hälfte kam dann Langenrohr öfter gefährlich vors Tor der Gäste und auch die Heimelf setzte durch einen guten Freistoß von Czar und eine Top-Chance von Munterl die ersten Ausrufezeichen. Doch bis zur 45. Minute, in der dann Schiedsrichter Markus Javornik die Spieler zur Pause in die Kabinen schickte, blieb es beim Spielstand von 0:0.
Langenrohr gelang entscheidender Treffer
Nach dem Seitenwechsel ergriff Langenrohr mehr und mehr die Initiative und wurde das eine oder andere Mal gefährlich. Die Schwadorfer-Defensive hielt zwar gut dagegen, wurde aber in der 77. Minute doch noch überwunden. Alexander Teufer wurde mit einem idealen Lochpass in die Schnittstelle der Viererkette bedient, ließ sich diese Chance nicht entgehen und schob souverän neben Keeper Turbic zum 1:0 aus Sicht der Gäste ein. Schwadorf konnte dem Gegentreffer dann nicht mehr viel entgegensetzen, warf in der Schlussphase zwar noch einmal alles nach vorne, doch die Gäste spielten die knappe Führung über die Zeit. Die Partie zwischen den beiden Überraschungsteams konnte die bissige Truppe von Coach Baumühlner mit einem 1:0 Auswärtssieg für sich entscheiden und hält nun bei 16 Punkten.
Christian Ivantschitz, Trainer SK Schwadorf: „Es war eine typische X-Partie, mir war klar, wer das erste Tor schießt, gewinnt diese Partie. Langenrohr hatte gute Chancen, aber auch wir wurden durch einen Freistoß von Czar und einen Sitzer von Munterl gefährlich. Somit ging es mit einem 0:0 in die Pause und danach hat uns Langenrohr mit langen, hohen Bällen weh getan. Ich denke, ein Unentschieden wäre gerecht gewesen, aber die Welt geht trotzdem nicht unter. Bitter ist nur, dass der Kader aufgrund von vielen Verletzungen zunehmend schrumpft. Aber wir geben nicht auf und werden sich natürlich weiter konzentrieren und uns gut vorbereiten.
August Baumühlner, Trainer SV Langenrohr: „Meiner Meinung nach war das keine klassische X-Partie, im Vorhinein wäre ich mit einem Punkt zufrieden gewesen, aber im Nachhinein betrachtet musst du dieses Spiel gewinnen. Schwadorf hatte zwar zwei gute Gelegenheiten aber wir hatten auch einige Chancen. Es war keine berauschende Partie gegenüber voriger Woche, aber es war über weite Strecken ein Spiel auf ein Tor. Wir haben es uns selbst schwer gemacht, weil wir unsere Chancen nicht nützten, doch Gott sei Dank konnten wir noch diesen Sieg einfahren.“
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