Nach einer souveränen Hinrunde und 33 Punkten aus 14 Spielen setzte sich die SG Ardagger/Viehdorf in Niederösterreichs höchster Spielklasse die Winterkrone auf. Ligaportal sprach mit dem Sportlichen Leiter Wolfgang Riesenhuber über die erfolgreiche Hinrunde.
Riesenhuber: „Eine gewisse Genugtuung mit Sicherheit. Wir spielen seit 23 Jahren in der Landesliga, nachdem wir in den ersten Jahren eher im Hinterfeld der Tabelle anzutreffen waren, haben wir uns im letzten Jahrzehnt stetig nach vorne orientiert und sind in den letzten Saisonen immer im Spitzenfeld gewesen, ein Lohn der kontinuierlichen Arbeit."
Riesenhuber: „Nach dem Spiel gegen Kottingbrunn haben die Jungs einmal 14 Tage freibekommen, wir haben also nicht nachtrainiert. Außerdem werden wir gewohnheitsmäßig zwei Hallenturniere spielen und die Spieler ein Heimprogramm absolvieren.
Wir beginnen am 16. Jänner am Kunstrasen in Neuhofen an der Ybbs mit dem Training und werden dort auch den Großteil unserer Testspiele bestreiten. Aufgrund der geographischen Nähe werden wir standesgemäß gegen Vereine aus der oberösterreichischen Liga spielen, die in einer ähnlichen Qualitätsstufe einzuordnen sind."
Riesenhuber: „Klar, die defensive Kompaktheit zeichnet uns aus. Mit Aigner, Kaltenbrunner und Schleindlhuber gibt es meiner Meinung nach keine besseren Defensivspieler in der Liga, weil sie sich gegenseitig hervorragend ergänzen. Aber ich möchte da eigentlich keinen besonders hervorheben, denn für uns beginnt die Defensive schon vorne. Wenn ich daran denke, welche Meter unsere Mittelfeld- und Angriffsspieler abspulen. Als unsere zweite große Stärke würde ich das schnelle Umschaltspiel nennen, womit wir unseren Gegner immer wieder wehtun können."
Riesenhuber: „Kontinuität wird bei uns hochgeschrieben, wir sind eine richtig eingespielte Truppe. Mit den Kreuzbandrissen von Klaus und Steindl fehlen uns nach wie vor zwei wichtige Spieler. Vielleicht ergibt sich etwas, ein Muss ist es allerdings nicht."
Riesenhuber: „Die vier ersten Plätze werden denke ich am Ende auch vorne stehen, wobei natürlich angemerkt werden muss, dass unsere Spiele auch oft knapp ausgefallen sind und schnelle Umschaltmomente und Standards dann entschieden haben. Gewinnst du von den sechs sieben knappen Erfolgen, dreimal nicht, stehst du in der Tabelle gleich woanders. Wir können also sowieso nur auf uns schauen, Zwettl schätze ich auf jeden Fall als stärksten Konkurrenten ein und sehe ich als Favorit auf den Meistertitel."