Der Herbst des SC Retz war ein Auf und Ab, im Vorfeld der Saison wurden die Weinviertler aufgrund der erfolgreichen Saisonen davor immer wieder in den Kreis der Titelanwärter gezählt. Mit Verletzungspech geplagt, rangiert die Hieblinger-Elf aktuell mit 17 Punkten hinter den Ansprüchen auf dem neunten Tabellenrang. Sektionsleiter Werner Mischling gab Ligaportal.at einen Einblick auf die abgelaufene Hinrunde, Transferaktivitäten im Winter und die anstehende Frühjahrsaison.
Mischling: „Unsere Herbstsaison lässt sich als verkorkst beschreiben. Neben zahlreichen Verletzungen haben wir uns vielleicht ein bisschen verkalkuliert. Leistungsträger wie unser Kapitän Daniel Murtinger, fielen zu Beginn der Saison aus. In den letzten Runden, wo er wieder gespielt hat, haben wir auch gut gepunktet. Schulmeister spielte ebenso nur wenige Runden. Der Ersatz für Matthias Gabler, Schützenhöfer konnte aufgrund einer Verletzung die aufgegangene Lücke nicht schließen. Mit Eggenfellner und Maurer haben wir zwei gute Stürmer, die auf Landesliga Niveau schon sehr erfolgreich waren, nur haben sie oft nicht die Bälle bekommen, die sie vielleicht gebraucht hätten. Dennoch darf man nicht alles schlecht reden. Unser Ziel im Sommer eine Verjüngungskur durchzuführen, ist uns gelungen und die Qualität der Mannschaft steht außer Frage.“
Mischling: „Wir haben uns von Peter Schützenhöfer getrennt, obwohl ich ihm kein schlechtes Zeugnis ausstellen möchte, weil er schon verletzt zu uns kam und auch Pech hatte. Ausschau halten wir nach einem Achter und einem Zehner, ansonsten bin ich überzeugt, dass wir einen sehr guten Kader haben.“
Mischling: „Die Vorbereitung steht. Wir beginnen am 16. Jänner zu trainieren, außerdem werden wir ein viertägiges Trainingslager im Hotel Althof in Retz abhalten. Unsere Testspielgegner sind u.a. Donaufeld (RLO), Wolkersdorf und Mistelbach (2.LLO).“
Mischling: „Ich bin der Überzeugung, dass wir uns nach vorne arbeiten werden, weil wir sicher die nötige Qualität dazu haben. In den acht Heimspielen treffen wir vor allem auf Mannschaften der unteren Tabellenregion, wo wir im Gegensatz zu den Heimspielen im Herbst sehr gut punkten wollen und die gewohnte Heimstärke hoffentlich wieder finden. Unser Ziel die Top Fünf anzustreben, wird vielleicht ein bisschen hochgegriffen sein, aber ich denke ein Platz zwischen sechs und acht sollte auf alle Fälle realistisch sein.“
Mischling: „Heuer ist es im Gegensatz zu den Jahren zuvor, relativ einfach Meister zu werden. Von den vier Topteams wird der SC Zwettl die Nase vorne haben wird, weil ich denke, dass sie als einzige Mannschaft den Aufstieg auch forcieren.“