Freitagabend empfingen die Admira Wacker Amateure den SV Langenrohr. Aufgrund der aktuellen Tabellensituation gingen die Hausherren als Favorit in das Match. Mit starken 26 Punkten nach 15 Spieltagen dürfen sie sich zurecht auch zu den ersten Verfolgern der Spitzengruppe zählen. Die Gäste andererseits fuhren bis dato sieben Zählern weniger ein und befinden sich im hinteren Mittelfeld des Klassements. Unmittelbar vor der Winterpause gelang ihnen ein wichtiger Triumph. Daran wollte die Mannschaft nun anknüpfen. Das gelang aber nicht. Denn trotz zwischenzeitlicher Führung trat man am Ende die Rückreise ohne Punkte im Gepäck an.
In etwa 100 Zuschauer besuchten die Datenpol Arena. Die lokalen Fans hatten nach der fußballfreien Zeit so richtig Bock darauf, endlich wieder ihren Jungs auf die Beine zu schauen. Vor allem daheim hatte sich die Truppe von Coach Florian Sauer am Ende der Herbstsaison äußerst stark präsentiert. Jüngst gab es zwei Siege und ein Remis. Dementsprechend hoch waren die Erwartungen auf der Tribüne. Aber es gibt ja auch immer einen Gegner. Und der agierte zunächst als Spielverderber. Knapp vor Ablauf der ersten Viertelstunde vergab das Auswärtsteam zunächst noch eine riesige Chance. In der 22. Minute war es dann aber soweit und es ging tatsächlich in Führung. Nach einem ideal getretenen Freistoß stieg Angreifer Tobias Eggenfellner empor und verlängerte die Flanke mit seiner Stirn. Per Aufsitzer landete der Ball im Kasten. Der Goalgetter ließ sich feiern. Die Admira Amateure steckten den Rückschlag jedoch relativ gut weg und hatten direkt darauf Chancen, alles wieder auf Null zu stellen. Zunächst scheiterten sie mit ihren Versuchen, unmittelbar vor der Pause schaute dann aber nach der schönsten Aktion des Spiels schließlich doch noch der Ausgleich raus. Nach einem perfekten Laufpass über 40 bis 50 Meter brachte Nadir Ajanovic die Wuchtel unter Kontrolle, lief frontal auf den Schlussmann zu und überwand diesen dann auch noch cool. Ein toller Treffer! Mit dem 1:1 ging es im Anschluss in die Kabinen.
Das Trainerteam der Gäste nutzte die Pause, um seine Burschen wieder aufzurichten. Knapp vor dem Pausenpfiff einen Gegentreffer zu kassieren, ist ja doch der denkbar ungünstigste Zeitpunkt. Andererseits schien bei dem Stand ja nach wie vor alles drinnen. Von dem her gab es keinen Grund für hängende Köpfe. Nun galt es, nach dem Seitenwechsel unbedingt sofort wieder voll da sein, um da ja nichts zuzulassen. Genau daran scheiterte es dann jedoch und so konnten die Südstädter gleich nachlegen. Bereits in der dritten Minute der zweiten Hälfte führte ihr aggressives Pressing zur Eroberung des Balles, der im Anschluss mustergültig bei Marco Wagner landete. Der Kapitän sagte artig Danke und hob das Spielgerät gefühlvoll ins lange Eck. Die Fans auf der Tribüne jubelten euphorisch, denn damit war die Partie endgültig gedreht. Mit der Führung im Rücken spielten die Jungadmiraner das sehr geschickt. Sie versuchten, unnötige Ballverluste zu vermeiden und den Ball in den eigenen Reihen zu sichern. Am Ende wurde auch noch kräftig durchgetauscht, sodass weitere Minuten von der Spieluhr genommen wurden. Schließlich beendete der Referee nach einer kurzen Nachspielzeit das Match und der Triumph des Heimteams stand endgültig fest. Im eigenen Wohnzimmer schauten somit in den vier letzten Partien beachtliche zehn Punkte raus. Das ist schon eine Ansage. Dementsprechend gut gelaunt waren die Verantwortlichen nach dem Schlusspfiff.
Michael Gruber (Co-Trainer Admira Wacker Amateure):
„Ein gelungener Auftakt! Immer wieder sind auch sehr schöne Kombinationen gelungen! Erwähnt werden muss natürlich auch der sehenswerte Laufpass vor dem Ausgleich. Der geht so natürlich auch nicht immer auf. Außerdem möchte ich unserem Kapitän ein Lob aussprechen. Super, wie er trotz einer Verkühlung alles reingeworfenn hat und sogar den Siegestreffer erzielte!“
Der Beste: Alexander Leidinger (Verteidigung Admira Wacker Amateure)