Auf den SC Fortuna Wiener Neustadt wartete zum Start der Frühjahrssaison gleich mal der absolute Schlager. In der heimischen Ergo Arena empfing der Tabellenzweite im lange ersehnten Derby Leader USV Scheiblingkirchen-Warth. Es ging also nicht nur um die Vormachtstellung in der Region, vielmehr hatte der Hausherr die Möglichkeit, mit einem Erfolg am Spitzenreiter vorbeizuziehen. Dieses Duell elektrisierte die Fans in der Umgebung schon während der letzten Wochen und so fanden sich rund 2000 Zuschauer ein. Diese bekamen schließlich einen hauchdünnen Triumph der Gastgeber zu sehen. Ligaportal hat sich mit dem Coach des Gewinnerteams unterhalten.
Welches Fazit zieht man nach dem Match?
Christoph Stifter: „Der ganze Verein freut sich irrsinnig über den gelungenen Beginn der Rückrunde. Die Stimmung war sensationell. Ich erlebte gestern in einem Bewerbsspiel den zahlenmäßig größten und lautesten Besuch im Stadion, seitdem ich hier Trainer bin. Herausragend, was die Fans da boten. Das war jedenfalls Werbung für den Fußball. Auch die Partie, welche die beiden Mannschaften ablieferten, passte zu dem Ambiente. Ich denke schon, dass wir über die gesamte Spielzeit das dominantere Team gewesen sind. Von Beginn gaben wir den Ton an. Das ist ja auch unsere Philosophie. Schade, dass der Elfer in der zehnten Minute nicht verwertet wurde. Zu Beginn der zweiten Halbzeit hat Maximilian Sax dann erneut eine Chance erhalten, aus einem Penalty zu treffen. Da hat er es dann besser gemacht und verwertet. Insgesamt, so denke ich, zeigten die Burschen einen überzeugenden Auftritt. Der Gegner kam nicht zu vielen Gelegenheiten. Das zeigt, dass auch die Leistung im Abwehrverhalten passte. Schön, dass Wr. Neustadt nun an der Spitze steht. Jedoch ist es nur eine Momentaufnahme. Allen Beteiligten ist bewusst, dass wir hart weiterarbeiten müssen. Und das werden wir tun.“
Wer war der Akteur des Spiels?
Christoph Stifter: „Ich möchte David Strmsek nennen. Unser Neuzugang in der Abwehr überzeugte mit einer richtig starken Performance. Vom ersten Tag an fügte er sich super ins Team ein und aufgrund seiner Vita und Erfahrung hatte ich auch kein Bauchweh, ihn gleich ins kalte Wasser zu werfen. Hinten verteidigte er alles weg. Zusätzlich leistete er auch immer wieder einen wertvollen Beitrag im Aufbauspiel.“
Wie blickt man dem kommenden Schlager entgegen?
Christoph Stifter: „Tatsächlich, es wartet gleich das nächste Highlight auf uns. Es gibt keine Zeit zum Durchatmen. Nächsten Samstag geht es nach Ybbs, zum Tabellenvierten. Man spricht hier von der einzigen Mannschaft, die noch keine Niederlage einstecken musste. Das sagt schon alles über die Qualität des Teams. Es konnte dieses Wochenende kein Spiel bestreiten. Jedenfalls verfügen wir nach dem aktuellen Erfolg über eine breite Brust und nehmen auch diese Auswärtsreise mit viel Selbstvertrauen in Angriff.“