Auf den SC Fortuna Wiener Neustadt wartete nach dem Derbyschlager um die Tabellenspitze, der letzte Woche gegen Scheiblingkirchen gewonnen wurde, gleich das nächste Highlight. Der Leader trat auswärts bei ASK Bau Pöchhacker Ybbs an. Der Konkurrent gehört zu den härtesten Verfolgern des Spitzenreiters und blieb bis dato ungeschlagen. Die Auswärtsmannschaft bewies aber, dass der Titel in dieser Saison nur über sie führen wird. Dank einer konzentrierten Leistung behielt man am Ende schließlich die Oberhand in einem hochklassigen Duell. Ligaportal hat sich mit dem siegreichen Coach des ehemaligen Bundesligisten unterhalten.
Wie lautet das Fazit nach dem Match?
Christoph Stifter: „Auch dieses Aufeinandertreffen war Werbung für den Fußball. Zwei Topmannschaften sind sich gegenübergestanden. Und der Gegner machte es uns richtig schwer. Meine Burschen nahmen den Kampf an. Auch technisch und taktisch war die Partie auf einem sehr hohen Niveau. Die Zuschauer bekamen ein lebhaftes Spiel mit Chancen auf beiden Seiten zu Gesicht. Bereits nach einer Viertelstunde knallte ein Abschluss von uns an die Latte. Unmittelbar vor der Pause pfiff der Referee dann einen klaren Elfer für uns. Mental fiel die Führung natürlich zu einem idealen Zeitpunkt. Der Gegner steckte das aber gut weg und wollte nach der Pause unbedingt den Ausgleich. Der gelang ihm dann auch. Aus unserer Sicht war sehr wichtig, dass wir sofort die richtige Antwort parat hatten. Der nächste Penalty wurde erneut völlig zurecht gegeben. Dieser wurde ebenfalls genutzt. Im Anschluss, so denke ich, dass wir die Partie recht clever zu Ende gespielt haben. Insgesamt geht der Erfolg durchaus in Ordnung.“
Warum gab es unterschiedliche Strafstoßschützen?
Christoph Stifter: „Die Spieler am Rasen machen sich das aus. Ich möchte nur nicht sehen, dass darum gestritten wird. Deswegen hat Maximilian Sax den ersten und Eray Mehmedali den zweiten Elfer geschossen. Das zeigt, wie gut die Stimmung im Team ist und alle das gemeinsame Ziel in den Vordergrund stellen.“
Wer war der Akteur des Spiels?
Christoph Stifter: „Manuel Haidner möchte ich nennen. Er machte einen tollen Job und verteidigte alles weg. Ein Tackling ist mir ganz besonders in Erinnerung. Mit der Aktion riss er die ganze Mannschaft mit. Daher hat er sich den Titel absolut verdient.“
Wie bewertet man nun die Lage an der Tabellenspitze?
Christoph Stifter: „Wir haben eine sehr wichtige Partie gewonnen und uns dabei gegen einen äußerst starken Gegner durchgesetzt. Andererseits ist es auch in diesem Match nur um drei Punkte gegangen. Und das Wesentlichste ist, dass noch mehr als zehn Spiele im Kampf um die Meisterschaft vor uns liegen. Da kann noch viel passieren. Die Dichte ganz vorne ist enorm. Man darf also nicht nachlassen und muss jede Runde voll konzentriert in Angriff nehmen. Gleichzeitig machen ich seit dem Beginn der Saison kein Hehl daraus, dass wir uns tatsächlich den Titel krallen wollen. Dafür wird das ganze Team hart weiterarbeiten. Kommenden Freitag zum Beispiel geht es gegen den Tabellenletzten SG Rohrbach/St. Veit. Die Mannschaft präsentiert sich nun in der Rückrunde wesentlich gefestigter. Sie wird uns nichts schenken und ordentlich Widerstand leisten. Von dem her gilt es, dagegenzuhalten und unsere Leistung abzurufen. Dann werden wir uns durchsetzen.“