Am Sonntag trafen um die Mittagszeit der SV Langenrohr und die SKN St. Pölten Amateure aufeinander. Der Erstgenannte nahm die Partie nach sieben Punkten in den drei jüngsten Runden mit viel Selbstvertrauen in Angriff. Am vergangenen Wochenende siegte die Mannschaft ohne Gegentreffer bei Schrems. Die Gäste andererseits waren zuletzt gegen Titelanwärter Wr. Neustadt ohne Punkte geblieben. Gut, das kann schon passieren und ist kein Beinbruch. Aber natürlich wollte man nun wieder auf die Gewinnerstraße zurückkehren. Das gelang. Die Jungwölfe setzten sich durch.
Ungefähr 250 Zuschauer statteten dem Sportplatz einen Besuch ab. Die lokalen Fans hofften inständig, dass die kleine Serie an ungeschlagenen Partien eine Fortsetzung findet und sie im besten Fall sogar einen Triumph bejubeln können. Umso enttäuschender muss dann gewesen sein, was sie zu Gesicht bekamen. Aus dem Spiel heraus taten sich ihre Burschen sehr schwer, Druck zu erzeugen. Der Gegner stand recht stabil und ließ kaum etwas zu. Nach rund einer halben Stunde kam es für die Hausherren noch schlimmer. Plötzlich lag man sogar zurück. Dorian-Peter Kasparek stocherte eine Hereingabe über die Linie. Verteidigungstechnisch agierten die Langenrohrer in der Szene ganz klar nicht konsequent genug. Sehr ärgerlich. Sie schafften es aber nicht, die Nachlässigkeiten abzustellen. Die logische Konsequenz war ein weiteres Goal der Hauptstädter noch vor dem Seitenwechsel. Unmittelbar vor dem Pausenpfiff schnürte der Schütze des ersten Tors seinen persönlichen Doppelpack. Das Auswärtsteam freute sich über die vermeintliche Vorentscheidung.
In der Kabine richtete das Trainerteam der Gastgeber die Mannschaft auf. Scheinbar leistete vor allem Coach August Baumühlner ganze Arbeit, denn seine Jungs kehrten gierig auf den Rasen zurück. Fünf Minuten nach dem Start des zweiten Durchgangs verkürzte die Truppe schon. Stefan Nestler setzte sich dabei besonders spektakulär in Szene. Er pflückte an der Strafraumgrenze eine Flanke herunter, drehte sich um die eigene Achse und versenkte die Wuchtel dann im Kreuzeck. Ein echtes Traumtor! Sollte das Kunststück eine Wende einleiten? Die Heimfans spekulierten darauf. Es blieb aber bei der Hoffnung. Das Pulver war damit verschossen. Die Hausherren probierten zwar und wollten natürlich ausgleichen. So richtig gefährlich wurden sie aber in weiterer Folge nur bei Standards. Da agierten die Hauptstädter dann aber sehr konsequent im Abwehrverhalten. Weil auch das Auswärtsteam die Konterchancen nicht verwertete, fielen keine weiteren Treffer mehr und der Referee beendete die Partie mit dem knappen Erfolg der SKN St. Pölten Amateure. Damit kann sich die auf dem 13. Platz liegende Mannschaft wieder mehr nach oben orientieren. Bei dem Vorsprung von sieben Punkten auf die beiden nächsten Verfolger sollte der Ligaverbleib gesichert sein.Stimme zum Spiel
Stimme zum Spiel
„Ich freue mich über einen sehr wichtigen Triumph. Vor der Partie haben wir gesagt, dass wir uns unbedingt den Sieg krallen wollen. Selbst nach dem 1:2 sind die Burschen fokussiert geblieben. So ist es uns gelungen, die Führung über die Runden zu bringen.“
Der Beste: Dorian-Peter Kasparek (Sturm SKN St. Pölten Amateure)