Samstagabend traf der SK Sparkasse Korneuburg auf die Admira Wacker Amateure. Die Zuschauer durften sich auf ein Duell zweier Tabellennachbarn freuen. Für den Erstgenannten ergab sich die große Chance, als Tabellensechster mit einem vollen Erfolg am direkten Kontrahenten vorbeizuziehen. Für diese Aufgabe hatten sich die Heimischen letzte Woche das nötige Selbstvertrauen mit einem Remis im Duell mit Titelkandidat Retz geholt. Trotz einer frühen Führung wollte es dieses Mal am Ende nicht für einen Triumph reichen. Die Gäste setzen sich schließlich durch.
In etwa 250 Fußballbegeisterte gaben sich die Partie in der druckmittel.at-Arena. Nach dem jüngsten Achtungserfolg spekulierten die Heimfans, dass in der Begegnung vielleicht sogar mehr als ein Punkt rausschauen könnte. Positiv gestimmt nahmen sie auf der Tribüne Platz. Ihre Erwartungen schienen sich zu erfüllen, denn sehr rasch ging das Team von Trainer Gerald Schalkhammer in Führung. Michael Endlicher brachte seine Farben aus einem Gegenstoß in Front und ließ den Lärmpegel im Stadion ordentlich ansteigen. Nach der Führung blieb sein Team am Drücker und ließ gute Chancen auf den zweiten Treffer liegen. Auch das Auswärtsteam kam bereits vor dem Seitenwechsel zu guten Möglichkeiten. Es hielt die Partie offen. Ein weiterer Treffer vor der Pause wollte aber hüben wir drüben nicht gelingen. So ging es mit dem knappen Vorsprung für die Korneuburger in die Pause.
Das Ergebnis versprach also jedenfalls noch Spannung. Die Kabinenansprache bei den Südstädtern muss überragend gewesen sein. Topmotiviert kamen sie auf den Rasen zurück. Und innerhalb von 20 Minuten stellten sie das Spiel komplett auf den Kopf. Für den Startschuss sorgte Marco Wagner. Das Um und Auf bei den Jungadmiranern egalisierte den Rückstand. Bei seinem abgefälschten Schuss gab es für den Goalie nichts zu halten. Nur Momente später legte er mittels einer schönen Soloaktion direkt nach. Der dritte Treffer auf Seiten der Gäste ging schließlich auf die Kappe von Christopher Olsa, der nach einer Hereingabe traf. Herausragend! So schnell kann es gehen! Das Pendel schlug nun also ganz klar zugunsten der angereisten Mannschaft aus. Der Widerstand der Heimischen war gebrochen. Verständlich, das kannst du nicht verkraften. Der neue Fünfte im Klassement spielte im Anschluss den Triumph heim und begab sich danach gut gelaunt auf die Rückreise.
Michael Gruber (Co-Trainer Admira Wacker Amateure)
„Die Korneuburger ließen uns zu Beginn das Spiel über. Leider sind wir dann nach einem Konter plötzlich hinten gelegen. Zu Beginn des zweiten Durchgangs haben sich die Burschen jedoch sehr schnell für ihren Auftritt belohnt. Schön zu sehen, welche Entwicklung die Jungs nehmen.“
Der Beste: Marco Wagner (Mittelfeld Admira Wacker Amateure)