Spielberichte

SC Zwettl: Zweimal hinten, am Ende trotzdem gewonnen!

Freitagabend empfing der SC Zwettl den SK Sparkasse Korneuburg. Der Erstgenannte trat nun also nach der Niederlage vergangene Woche bei Titelanwärter Retz wieder zu Hause an. In der vorletzten Runde hatte man endlich den ersten Heimsieg 2025 eintüten können. Daran wollte die Mannschaft nun unbedingt anknüpfen. Die Gäste andererseits waren jüngst im Duell mit den Admira Amateuren als Verlierer vom Rasen gegangen. Eine weitere Pleite sollte daher unbedingt vermieden werden. In einer abwechslungsreichen Partie schafften sie dies letztlich nicht. Die Hausherren behielten auch aufgrund ihres in Überform agierenden Goalgetters die Oberhand.

Aufregender Verlauf

In etwa 340 Zuschauer fanden sich in der Waldviertler Sparkasse Arena ein. Von Beginn weg erlebten sie ein spektakuläres Match. Zunächst schlief ihnen aber das Gesicht ein. Das Auswärtsteam legte vor und ging bereits nach wenigen Sekunden durch Lorenz Grabovac in Front. Genau so einen Auftakt wünscht man sich natürlich nicht, die Mannschaft von Trainer Christoph Pomassl lief von Beginn weg einem Rückstand hinterher. Seine Burschen gingen mit der Situation aber toll um und schlugen direkt zurück. In der fünften Minute biss die Strafraumkobra Marek Szotkowski zu und verwertete nach einem Lochpass auf ihn. Der Anhang auf der Tribüne jubelte. So euphorisch die Freudengesänge ausfielen, so schnell gingen sie auch wieder zu Ende. Noch vor Ablauf der ersten Viertelstunde nämlich verwertete Korneuburgs David Rajkovic einen Elfer und brachte seine Farben erneut in Führung. Die Zwettler bewiesen jedoch, dass sie an diesem Tag immer die passende Antwort parat hatten. Ihr Striker verbuchte seinen persönlichen Doppelpack und besorgte wieder den Gleichstand. Nun nutzte man das Momentum. Abwehrakteur Marco Budic zeigte, dass er auch offensiv stechen kann. Er versenkte das Runde per Kopf und brachte jetzt sein Team auf die Gewinnerstraße. Bald darauf pfiff der Schiedsrichter zur Pause.

Hausherren erhöhen

In der Pause tat es den Besuchern gut, endlich mal durchatmen zu können. Das war dringend notwendig. Eine kleine Stärkung und ein bisschen fachsimpeln, dann ging es schon weiter. Von der Attraktivität her konnte die Hälfte dann nicht mehr ganz mithalten. Aber das ist ja kein Wunder. Die Gastgeber warfen alles rein und wollten den möglichen Triumph nun keinesfalls mehr aus den Händen geben. Sie legten die notwendigen Meter zurück. Hinten stand die Verteidigung relativ stabil. Und im Angriff kreierte man auch immer wieder im Ansatz gefährliche Chancen. Zunächst führten diese nicht zu einem erfolgreichen Abschluss. Und so übernahm schließlich noch einmal Paradestürmer Marek Szotkowski Verantwortung. Der Tscheche schloss in der 70. Minute cool ab und feierte im Anschluss seinen persönlichen Triplepack. Sensationell, ein toller Auftritt! Die Partie schien entschieden. In der Endphase spielten die Heimischen geschickt die Zeit herunter. Sie bauten ihre Angriffe wohlüberlegt auf. Kontergelegenheiten für den Kontrahenten sollten unbedingt vermieden werden. Die Strategie machte sich bezahlt und Korneuburg schrieb tatsächlich nicht mehr an. Schließlich beendete der Referee die Partie und der Sieg stand final fest. Zwettl fuhr den zweiten Heimerfolg in Serie ein und festigte seinen Platz im oberen Mittelfeld der Tabelle.

Stimme zum Spiel

Martin Grünstäudl (Obmann SC Zwettl):

„Starker Auftritt. Der Start lief natürlich nicht nach unserem Geschmack ab. Aber heute gingen wir mit Rückschlägen immer toll um und zeigten die gewünschte Reaktion. In der zweiten Halbzeit ließ die Mannschaft kaum etwas zu. Marek Szotkowski spielte heute wie aufgezuckert. Als wäre er von einem anderen Stern. Schön, dass es bei ihm jetzt wieder so läuft. Der ganze Verein weiß, was er an ihm hat!“

Der Beste: Marek Szotkowski (Sturm SC Zwettl)