Spielberichte

Schrems behält im Abstiegsduell die Oberhand!

Freitagabend empfing die SG Ortmann/Oed-Waldegg den ASV EATON Schrems. In dem Aufeinandertreffen forderte der Vorletzte das direkt vor ihm liegende Team. Und wenn den Hausherren doch noch irgendwie der Klassenerhalt gelingen sollte, musste unbedingt ein Sieg her. Sie waren in den letzten Runden endlich besser in Schwung gekommen. Aber würde das noch reichen? Die Gäste wussten natürlich, dass der Kontrahent gewinnen muss. Der psychologische Vorteil spielte ihnen in die Karten. Schließlich nutzten sie die Ausgangssituation tatsächlich zu ihren Gunsten und gewannen.

Auswärtsmannschaft legt vor

Ungefähr 200 Zuschauer fanden den Weg ins Alpenstadion. Sie hatten Bock darauf, das Wochenende mit Fußball einzuläuten. Und vor allem ging es den lokalen Anhängern darum, das eigene Team im Kampf um den Ligaverbleib lautstark zu unterstützen. Für diesen breiten und stimmungsvollen Support hatte der Verein in den vergangenen Tagen kräftig geworben. Mit den Fans im Rücken konnten die Heimischen das Match echt offenhalten. Am Ende gingen sie aber doch mit einem Rückstand in die Kabine. Milan Jurdik netzte unmittelbar vor dem Pausenpfiff durch einen sehenswerten Schlenzer ins lange Eck und brachte seine Farben in Front. Schrems durfte sich also über die Führung zu einem mental optimalen Zeitpunkt freuen. Mehr tat sich nicht vor dem Seitenwechsel. Der Referee pfiff die Hälfte ab.

Gäste verteidigen Vorsprung

Für die Ortmänner kam der Spielverlauf natürlich einer Katastrophe gleich. Sie benötigten ja einen Sieg, um in der letzten Runde am Konkurrenten eventuell doch noch vorbeiziehen zu können. Es mussten also zwei Treffer her. Und das in nur einer Hälfte. Wenn man weiß, dass die Torabschlüsse schon die ganze Saison über die Achillesferse waren, natürlich eine echte Herkulesaufgabe. Das sah man dann auch am Rasen. Die Hausherren probieren und erhöhten das Tempo. Mit dem Druck, doppelt treffen zu müssen, fehlte aber die Genauigkeit. Dementsprechend wollte der finale Pass einfach nicht gelingen. Der Gegner warf natürlich auch alles rein und hielt dagegen. Er wusste ja, was auf dem Spiel steht. So gelang es ihm tatsächlich, die Minuten von der Matchuhr zu nehmen und bis zum Schluss ohne Gegentreffer zu bleiben. Erst dann durften die Schremser jubeln. Sie hatten den Angriff des direkten Kontrahenten abgewehrt und das Ticket für eine weitere Saison in der 1. Landesliga gebucht. Die Verlierer können jetzt nur mehr hoffen, dass eine Etage höher die „richtigen“ Teams absteigen, dann bleiben auch sie vielleicht noch in der aktuellen Leistungsklasse. In der eigenen Hand hat es der Verein jedoch nicht mehr.

Stimme zum Spiel

Björn Wagner (Trainer ASV EATON Schrems):

„Ich freue mich sehr. Es war eine Nervenschlacht. Und in so einer Situation ist natürlich immer alles möglich. Aber wir bereiteten uns sehr gewissenhaft auf die Partie vor. Schön, dass die Überlegungen dann so aufgehen. Nun möchten wir natürlich nächste Woche zu Hause mit einem Triumph die Saison ausklingen lassen“

Der Beste: Milan Jurdik (Mittelfeld ASV EATON Schrems)