USV Scheiblingkirchen-Warth: Wieder mal ohne Gegentreffer, so reicht ein Goal!

Freitagabend standen sich USV Scheiblingkirchen-Warth und der ASV EATON Schrems gegenüber. Die Vorzeichen konnten nur ein Ergebnis vermuten lassen. Alles deute auf einen Triumph des Erstgenannten hin. Immerhin trat der amtierende Vizemeister, der sich bereits vier Zähler gekrallt hatte, zu Hause an. Dabei traf er auf den Tabellenletzten, der zum Auftakt seine beiden Spiele verloren hatte. Das Auswärtsteam verkaufte sich sehr teuer, am Ende reichte es trotzdem nicht für einen Zähler. Der Gegner setzte sich schon beinahe standardmäßig zu Null durch.

Torlos in die Halbzeit

Rund 200 Zuschauer machten sich auf den Weg ins Pittentalstadion. Die Fans stehen wie eine Mauer hinter ihrem Team und sie schätzen es, wie ihre Burschen seit der letzten Saison so gut wie immer kämpferisch überzeugen. Mit diesen Tugenden fuhren sie in den vergangenen Monaten Unmengen von Erfolgen ein. Als Anhänger kann man sich davon natürlich nicht satt sehen. In den kommenden Monaten wird es schwieriger sein, daran anknüpfen zu können. Die Mannschaft muss nämlich auf Stammkeeper Raphael Winkelbauer verzichten. Er zog sich im Spiel gegen Ebreichsdorf leider einen Kreuzbandriss zu und steht damit so schnell nicht wieder zur Verfügung. Für ihn lief Thomas Tannert auf. Zum Glück war dem Verein in der Transferzeit diese Verpflichtung gelungen, so konnte sich nun ein starker Routinier zwischen den Pfosten positionieren. Im Match selbst bekamen es die Heimischen mit einem Gegner zu tun, der ordentlich dagegenhielt. Entsprechend schwer taten sie sich, Chancen zu kreieren. Trotzdem schauten immer wieder aussichtsreiche Gelegenheiten raus. Die größte Möglichkeit fand jedoch plötzlich der Gegner vor, als der Referee Mitte der Hälfte auf Elfer entschied. Trainer Daniel Kohn konnte es nicht glauben und fing sich Rot ein. Durchatmen konnte er, als sein neuer Einser den Penalty entschärfte. Sensationell! Im Anschluss gab sein Team wieder den Ton an. Erst der Pausenpfiff stoppte die Offensivbemühungen.

Favorit trifft

Für Spannung nach dem Seitenwechsel war gesorgt. Die Schremser konnten soweit zufrieden sein. Sie zogen ihr Ding durch. Das beruhte vor allem auf einer konzentrierten Abwehrleistung. Bislang gelang es ihnen ganz gut, die gegnerischen Stürmer abzumontieren. Daran mochten sie nun anknüpfen. Die Gegenseite wiederum nahm in der 60. Minute einen Doppeltausch vor. Simon Walli und Maximilian Sellinger kamen. Man wünschte sich neue Impulse und frische Kräfte sind da natürlich immer ein probates Mittel. Nur Momente später raschelte es tatsächlich im Gebälk. Christoph Eisinger scorte und sorgte so für die Führung der Hausherren. Lautstarker Jubel brach unter den Fans aus. Die Tribüne bebte. Schrems ärgerte sich. So lange hatte der Club gut dagegengehalten. Nun lag man trotzdem hinten. Das erforderte eine Änderung der Taktik. Jetzt musste auch in die Vorwärtsbewegung mehr investiert werden. Da merkte man dann aber natürlich, warum bis dato noch kein Saisontreffer gelungen war. Es fehlte die Durchschlagskraft. Der Kontrahent machte das sehr clever. Er bot, so wie es für ihn typisch ist, nicht viele Räume an und lauerte auf Konter. Final traf schließlich keine Seite mehr und die Scheiblingkirchener brachten den Triumph über die Ziellinie. Nach drei Runden hält man so bei sieben Zählern und einem Torverhältnis von 4:0. Es zeichnet sich bereits ab, dass der USV auch am Ende dieser Meisterschaft wieder sehr, sehr weit oben zu finden sein wird.

Stimme zum Spiel

Daniel Kohn (Trainer USV Scheiblingkirchen-Warth):

„Den Sieg widmen wir Raphael Winkelbauer. Ich wünsche ihm auf dem Weg nur das Beste. Wie man in der Szene auf Penalty entscheiden kann, verstehe ich nicht. Aber gut, Thomas Tannert macht das soweit insgesamt herausragend. Wichtig, dass er den Strafstoß abwehrte. Sonst, denke ich, haben wir das Match klar dominiert. Daher geht der Dreier auch in Ordnung. Jetzt freuen wir uns auf das Derby gegen Wr. Neustadt.“

Der Beste: Thomas Tannert (Tormann USV Scheiblingkirchen-Warth)

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