Spielberichte

Zwettler Stimme zum Last-Minute-Premierentriumph!

Der SC Zwettl empfing am Freitagabend die Admira Wacker Amateure. Nach nur einem Punkt in den beiden Auftaktrunden verspürten die Hausherren schon so etwas wie Druck. Man möchte dem ersten Erfolg ja nicht zu lange hinterherlaufen. Nun matchte sich die Mannschaft mit einem Team, das bislang noch ungeschlagen war. Und tatsächlich, endlich gelang der erste Saisonsieg. Dieser setzte ganz besondere Emotionen frei, weil er auf den letzten Metern zustande kam. Entsprechend gutgelaunt präsentierte sich Obmann Martin Grünstäudl im Interview mit Ligaportal.

Wie lautet das Fazit nach der Partie?

Martin Grünstäudl: „In der ersten Halbzeit schaute das richtig gut aus. Leider verabsäumten wir es, mit einem größeren Vorsprung in die Pause zu gehen. Bereits vor dem Führungstreffer hatten wir aussichtsreiche Möglichkeiten. Und auch im Anschluss gingen wir zu sorglos mit den Chancen um. Es wäre durchaus drin gewesen, zu erhöhen. Die mangelnde Effizienz rächte sich in der 56. Minute. Dann glich nämlich der Gegner aus. In der Phase taten wir uns schwer. Die technisch beschlagenen Südstädter überzeugten mit ihrem Kombinationsspiel und machten es uns schwer. Das Team aber hielt dagegen. In der Endphase wurde es etwas hitzig. Die Burschen sind zum Glück aber recht ruhig geblieben und ließen sich nicht anstacheln. Unser Routinier im Sturm bewies sein Näschen und erledigte seinen Job. Dann brachen auf der Tribüne alle Dämme. Schön, dass sich die Mannschaft so belohnte.“

Wer avancierte zum „Akteur der Partie“?

Martin Grünstäudl: „Zwei Namen möchte ich da nennen. Einerseits hat sich den Titel natürlich Marek Szotkowski mit dem Siegestreffer knapp vor der Ziellinie verdient. Daneben darf man aber nicht vergessen, dass er auch beim anderen Treffer seine Füße im Spiel hatte. Seine Flanke landete punktgenau beim Schützen. Eine Topperformance lieferte außerdem Oliver Tarko. Er leitete das 1:0 durch eine sehenswerte Soloaktion überhaupt erst ein. Generell sorgte er für viele Akzente. Ausgehend von der rechten Außenbahn verteilte der Flügel die Bälle schön und trug wesentlich zu gelungenen Offensivaktionen bei.“

Welches Fazit zieht man soweit nach dem Start?

Martin Grünstäudl: „Nach der Niederlage gegen Wr. Neustadt und einem Remis im Duell mit Stockerau schrieben wir zum ersten Mal komplett an. Das tut gut. Gerade unter Berücksichtigung der Verletzungssorgen ist dies umso wichtiger. Die Personaldecke ist dünn und macht es noch herausfordernder, dass sich die Mannschaft unter dem neuen Coach findet. Aber die Richtung stimmt. Jetzt geht es für uns dann nach Wieselburg. Da treffen wir auf so einen typischen Aufsteiger, der die Euphorie mitgenommen hat. Er pfeift sich nichts und spielt drauflos. Dementsprechend wir die Aufgabe nicht leicht. Wenn wir an die Leistung anknüpfen können, sollte aber auch in der Begegnung auf jeden Fall was drinnen sein.“