Langenrohr gewinnt offenen Schlagabtausch!

Am Sonntag traf der SV Langenrohr zum Abschluss der dritten Runde auf den ASK Ebreichsdorf. Der Erstgenannte hatte soweit nur ein Pünktchen auf der Habenseite. Dieses stammte aus der Auftaktpartie gegen die SKN St. Pölten Amateure. Vergangene Woche war man von Ortmann mit einer Niederlage im Gepäck heimgereist. Der aktuelle Gegner stand im Klassement auch nicht mit einer besseren Ausbeute da. Von dem her benötigten beide Teams nun unbedingt einen vollen Erfolg, um einen vermeintlichen Fehlstart zu vermeiden. Den krallten sich dann schließlich die Hausherren.

Gäste verkürzen

Rund 200 Zuschauer fanden sich um die Mittagszeit am Sportplatz ein. Sie hofften darauf, dass ihre Burschen endlich das vorhandene Potential komplett ausschöpfen und den Aufsteiger verspeisen. Das, was die Anhänger dann von Beginn weg sahen, machte durchaus Hoffnung. Bereits in der siebenten Minute nämlich brachte Benjamin Noss seine Farben in Front. Nach einer Standardsituation landete das Leder eher zufällig vor seinen Füßen. Er fackelte nicht lange rum und versenkte es. Das machte unter den Fans Gusto auf mehr. Und tatsächlich, die Heimischen erhöhten recht schnell. Tobias Liebhaber bekam eine ideale Flanke serviert. Sehenswert katapultierte er sich in die Luft und bugsierte die Wuchtel per Hechtkopfball über die Linie. Das schaute ja richtig gut aus. Dann jedoch gelang dem Auswärtsteam in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit der Anschlusstreffer. Die Partystimmung auf der Tribüne kühlte doch etwas ab.

Hausherren mit längerem Atem

Dank des Tores von Ognjen Sipka schienen die Ebreichsdorfer plötzlich wieder dran zu sein. Topmotiviert kehrten sie auf den Rasen zurück. Auf der anderen Seite wusste die Mannschaft von Trainer August Baumühlner, dass jetzt noch eine extrem harte Hälfte vor ihr liegen würde. Sie nahm den Kampf an und stemmte sich gegen die Offensivbemühungen des Kontrahenten. Bei dem Versuch von Dominik Eichinger nach einer Stunde war aber Hopfen und Malz verloren. Sein gefühlvoller Heber senkte sich hinter dem Keeper in das Gehäuse. Ähnliches durfte man maximal früher mal bei einem Elfer von Antonin Panenka bestaunen. Die Heimischen ärgerten sich. Sie hatten eine Führung von zwei Toren hergeschenkt. Das konnte man anscheinend nicht auf sich sitzen lassen. Zumindest musste das wohl bei Fabio Rumpler der Fall gewesen sein, als er nur Minuten später einen Gewaltschuss auspackte. Der schlug unhaltbar im langen Eck ein. Sensationell! Damit lag Langenrohr erneut vorne. Und jetzt gab der Verein die Führung nicht nochmals her. Er verteidigte bis zum Ende alles weg. Nach dem Schlusspfiff feierten die Mannschaft gemeinsam mit den Besuchern den Premierentriumph in der Saison.

Stimme zum Spiel

August Baumühlner (Trainer SV Langenrohr):

„Eine unglaubliche Partie! Natürlich ist mir das Gesicht eingeschlafen, als es wieder Unentschieden stand. Wir sind da aber auch auf eine Truppe gestoßen, die über herausragende Qualitäten verfügt. Speziell die vier Vorderen machten uns das Leben stets schwer. Den Anwesenden wurde eine tolle Begegnung geboten. Das war Werbung für den Fußball. Oft gibt es so ein Match gar nicht in den oberen Ligen. Umso schöner, wenn man dann sogar die Oberhand behält.“

Der Beste: Valentin Lamprecht (Mittelfeld SV Langenrohr)

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