Langenrohr legt den nächsten Sieg nach!

Am Freitagabend empfing der SV Stockerau den SV Langenrohr. Der Erstgenannte ging mit nur einem einzigen Zähler auf der Habenseite in die Begegnung. Mit der Ausbeute stand die Truppe gemeinsam mit Schrems am Tabellenende. Es musste also so dringend der erste Triumph her. Es reiste aber ein äußerst unangenehmer Gegner an, der im Moment wohl als das Team der Stunde durchgeht. Die Gäste waren seit drei Runden ohne Punkteverlust und hatten genau vor einer Woche auch den großen Meisterschaftsfavoriten Wr. Neustadt gebogen. Nun prolongierten sie tatsächlich die Erfolgsserie und setzten sich erneut durch.

Auswärtsmannschaft legt vor

Rund 200 Zuschauer fanden sich im Stadion Alte Au ein. Die Heimfans hofften sehnlichst auf einen Befreiungsschlag ihrer Burschen. Es ging darum, dass der Nachzügler doch endlich die Oberhand behält, um den Anschluss nicht komplett zu verlieren. Die Rückkehr auf die Gewinnerstraße sollte ausgerechnet im Duell mit einem Kontrahenten gelingen, der sogar die Chance vorfand, bei entsprechenden Ergebnissen der Mitbewerber die Topposition zu übernehmen. Der Favorit startete mit einer breiten Brust in die Partie hinein. Er wollte das Kommando übernehmen. Die Mannschaft von Coach August Baumühlner zog ihr Spiel auf. Für ein Tor reichte es zunächst jedoch nicht. In den entscheidenden Situationen fehlte die Präzision. Der finale Pass kam nicht an. Bis zur 45. Minute, dann geriet der Außenseiter doch noch in Rückstand. Cedric Dalmeida bestätigte seinen außerordentlichen Riecher. Von ihm prallte der Ball über die Linie. Wenige Momente später gab es den Pausenpfiff.

Gäste tüten Sieg ein

Sehr bitter für die Stockerauer, nun also trotz der konsequenten Abwehrarbeit die zweite Hälfte mit einem 0:1 in Angriff nehmen zu müssen. Das Trainerteam nützte die Zeit in der Kabine für exakte Anweisungen. Dann kehrte der Club auf das Feld zurück. Topmotiviert, bei dem knappen Resultat schien ein Comeback nicht ausgeschlossen. Der Gegner verfolgte da natürlich ganz andere Ziele. Die Vorentscheidung sollte so schnell wie möglich her. Das strahlte er auch aus. Und nun führten die Angriffsbemühungen flotter zu einem Goal. Der Schütze des ersten Treffers finalisierte seinen Doppelpack und erhöhte. Aus kurzer Distanz schob er ein. Der Stimmung auf der Tribüne tat dies nicht gut. Die fachkundigen Besucher wussten, dass jetzt schon fast ein kleines Wunder hermusste. Der Hausherr nahm einen Doppeltausch vor. Etwas später brachte er außerdem Stürmer Nikola Asceric. Man nahm nun mehr Risiko. Siehe da, es zahlte sich aus. In der unmittelbaren Schlussphase pfiff der Referee Elfmeter für die Heimischen. Florian Frithum verkürzte. Für ein paar Minuten kehrte also die Hoffnung zurück, das Remis ging sich am Ende dann aber doch nicht mehr aus. Es blieb bei der Ergebniskorrektur. Die Langenrohrer konnten zufrieden die Rückreise antreten. Für ein paar Stunden lächeln sie nun jedenfalls mal ex aequo von der Tabellenspitze.

Stimme zum Spiel

August Baumühlner (Trainer SV Langenrohr):

„Ich bin zufrieden. Wir halten nun bei vier Siegen in Folge. Der zweite Treffer wurde toll herausgespielt. Wie aus dem Bilderbuch. In der Phase vor dem Anschlusstreffer verhielten wir uns wohl etwas zu passiv. Aber gut, letztlich brachte die Mannschaft den Erfolg über die Runden.“

Der Beste: Cedric Dalmeida (Sturm SV Langenrohr)

• Zurück
• Weiter