Der USV Scheiblingkirchen-Warth traf Freitagabend auf die SG Ardagger Neustadtl. Der Erstgenannte ging als alleiniger Tabellenführer in die Begegnung. Die Mannschaft startete sensationell in die Meisterschaft und stand nach acht Runden noch immer ohne Niederlage da. Beste Voraussetzungen also, um den nächsten Triumph nachzulegen. Der Kontrahent zog sich gut aus der Affäre, verhindern konnte er die Pleite jedoch nicht. Somit erhöhte der Topplatzierte sein Punktekonto auf sensationelle 21 Zähler. Entsprechend gutgelaunt präsentierte sich Coach Daniel Kohn im Interview mit Ligaportal.
Wie lautet das Fazit des Matches?
Daniel Kohn: „Die Gäste machten das richtig stark. Sie standen stabil, schalteten immer wieder gut um und machten uns so das Leben schwer. Nach dem Rückstand nahm ich unmittelbar eine taktische Umstellung vor. Ganz wichtig natürlich, dass uns tatsächlich der Ausgleich noch vor dem Pausenpfiff glückte. Dominik Kirschner schloss da eiskalt ab. Nach dem Seitenwechsel bewies Michael Steiner, dass er nicht nur Angriffe unterbinden, sondern auch selbst netzen kann. Das Auswärtsteam scheiterte an der Latte. Da stand uns auch das Glück zur Seite. Für die finale Entscheidung sorgte Marcel Vittner rund eine Viertelstunde vor dem Ende. Eine riesige Chance ließen die Burschen im Anschluss noch liegen. Vom Ergebnis her wäre dann der Sieg aber wohl zu hoch ausgefallen.“
Wer avancierte zum Spieler der Partie?
Daniel Kohn: „Den Titel verdient sich ganz klar der Schütze des ersten Goals. Der erfolgreiche Abschluss brachte uns in die Partie zurück, entsprechend wichtig ist es gewesen. Neben diesem essentiellen Beitrag leistete er auch noch einen Assist. Damit drückte er dem Match seinen Stempel auf. Toll, einen Mann seiner Klasse im Team zu haben.“
Worauf beruht der aktuelle Lauf?
Daniel Kohn: „In den vergangenen Monaten bereits verfügten wir über eine äußerst stabile Abwehr. Die Anzahl der erhaltenen Tore belegte dies stets. Der Umstand brachte Selbstvertrauen und die Verteidigungsarbeit funktionierte immer besser. Wenn man weiß, dass die Defensive steht, traut sich die Mannschaft natürlich nach vorne hin mehr zu und riskiert vielleicht auch mal eine Aktion, zu der sie vielleicht im letzten Jahr noch nicht bereit war. Nicht umsonst gelingen uns jetzt mehr Treffer.“
Wie fühlt sich die Tabellenführung an?
Daniel Kohn: „Wir dürfen soweit sehr zufrieden sein. Es ist immer schön, das Feld anzuführen. Zugleich sind sich die Verantwortlichen im Klaren darüber, dass noch eine lange Saison vor uns liegt. Der Favorit heißt für mich noch immer Wr. Neustadt. Man muss einfach die Rahmenbedingungen berücksichtigen, über die der Verein verfügt. Umso wichtiger, dass wir ordentlich punkten. Die Zähler kann uns keiner mehr wegnehmen. Nächste Woche geht es nach Zwettl. Eine Mannschaft, die scheinbar auch in Schwung kommt. Jüngst Ybbs geschlagen, jetzt ein Remis in Korneuburg. Da liegt also erneut eine schwierige Aufgabe vor uns. Aber wir wissen sowieso, dass wir gegen jeden Kontrahenten unser Leistungsvermögen abrufen müssen. Anders wird es nicht funktionieren.“