Spielberichte

St. Peter gewinnt und verhindert Trainereffekt!

Samstagnachmittag bekam es der UFC St. Peter/Au mit dem SC Fortuna Wr. Neustadt zu tun. Der Erstgenannte hatte letzte Woche die Pflicht bei Schlusslicht Schrems erfolgreich hinter sich gebracht. Nun sollte die Kür her. Das Match gegen den ehemaligen Bundesligisten gehört in der Landesliga ja noch immer zu den absoluten Highlights. Auch wenn die Gäste zuletzt hinter den Erwartungen blieben, war maximale Vorsicht geboten. Die Heimischen überzeugten mit einer intelligenten Leistung, nutzten eine lange Überzahl und setzten sich tatsächlich durch.

Viel Action vor der Pause

Knapp 300 Zuschauer verspürten Bock auf das Highlight. Sie trauten ihren Burschen absolut einen Triumph zu. Nicht umsonst kämpft die Mannschaft um die Top Five mit. Die Qualitäten sprechen für sich. Auf der anderen Seite wussten die fachkundigen Fans, dass man angeschlagene Gegner nicht unterschätzen darf. Das Auswärtsteam hatte unter der Woche ja einen Wechsel auf der Betreuerbank vorgenommen. Also Mann auf der Kommandobrücke werkt mittlerweile nicht mehr Christoph Stifter, sondern Goran Zvijerac. Man kennt das Phänomen, dass ein neuer Coach frischen Wind bringt und eine Mannschaft plötzlich wieder dick da ist. Den Effekt wollten die Hausherren keinesfalls zur Wirkung kommen lassen. Entsprechend sorgten sie bereits in der achten Minute für die Führung. Markus Tanzer zog aus der Distanz ab und stellte auf 1:0. Dann schwächte sich der Kontrahent selbst. Ömer Özbek kassierte für ein Foul direkt Rot. Der Umstand passte zur aktuellen Situation. Hoffnung kehrte zurück, als Maximilian Sax seine individuelle Klasse auspackte und per Volley ausglich. Bald darauf ging es in die Kabinen.

Gastgeber nutzen numerischen Vorteil

Nach dem Seitenwechsel stellte sich die Frage, wie die Heimischen mit der Situation umgehen. Nicht immer ist es so einfach, einen Mann mehr zu seinem Vorteil zu nutzen. Umso mehr Zeit verstreicht, desto gefährlicher wird auch wieder die unterlegene Mannschaft, weil sie Lunte riecht. Der Hausherr nahm sich das zu Herzen und machte Druck. Schnell führte das zum Erfolg. Philipp Haberl netzte, so wie er es als Stürmer tun soll. Lautstarker Jubel auf der Tribüne brauch aus. Im weiteren Verlauf machte das die vorne liegende Mannschaft nun sehr geschickt. Sie versuchte, den Ball in den eigenen Reihen zu halten und unnötige Ballverluste zu vermeiden. Auf keinen Fall sollten die Wr. Neustädter leichtfertig zu Räumen kommen. Diese kämpften tatsächlich leidenschaftlich und warfen alles rein. So hielten sie die Partie auch bis zum Ende relativ offen. Bis zuletzt bestand die Hoffnung auf einen Lucky Punch. Am Ende sollte er aber nicht mehr gelingen und St. Peter machte mit dem dritten Goal alles klar. Paul Nagelstrasser sorgte für den Schlusspunkt. Gleich darauf brachen alle Dämme. Der Anhang feierte voller Emotionen den Triumph seiner Burschen.

Stimme zum Spiel

Anton Saric (Trainer UFC St. Peter/Au):

„Schön, dass wir den Besuchern zum Ausklang der Herbstsaison einen Triumph schenkten. Leider ließen wir in der zweiten Halbzeit chancentechnisch zu viel liegen. Toll, dass Paul Nagelstrasser seine Leistung mit dem Tor krönte und die Partie final entschied. Er gehört für mich auf seiner Position zu den Besten in der Liga.“

Der Beste: Paul Nagelstrasser (Mittelfeld UFC St. Peter/Au)