Samstagnachmittag empfing der SV Stockerau den UFC St. Peter/Au. Der Erstgenannte hatte die drei jüngsten Partien verloren. Nun wollte er unbedingt doch noch vor der Winterpause anschreiben, um näher an das Mittelfeld der Tabelle heranzurücken. Die Gäste gingen da mit einer wesentlich besseren Platzierung in das Aufeinandertreffen. Vor allem aufgrund ihrer starken Bilanz in der Ferne sind sie im Kampf um die Top Five involviert. Ein Sieg schaute dieses Mal nicht raus, aber immerhin prolongierte er seine beeindruckende Serie und krallte sich einen weiteren Zähler.
Rund 100 Zuschauer gaben sich das Match im Stadion Alte Au. Die lokalen Fans hofften auf eine Leistungssteigerung ihrer Burschen. Sie wünschten sich eine Performance wie in Wr. Neustadt, als die Jungs Mitte Oktober sogar im Duell mit dem ursprünglichen Titelfavoriten als Gewinner vom Rasen geschritten waren. Blöd nur, dass der Kontrahent mit einer sehr breiten Brust anreiste. Das zeigte sich dann auch schnell am Rasen. Pünktlich zum Ablauf der ersten Viertelstunde sorgte Philipp Haberl für die Führung. Der Paradestürmer verwertete eiskalt. Die Hochstimmung bei der Truppe von Trainer Anton Saric hielt allerdings nur sehr kurz an. Momente später nämlich entschied der Referee auf Elfmeter für die Hausherren. Florian Frithum schnappte sich das Spielgerät und versenkte es. Der Außenseiter meldete sich zurück und durfte wieder mit einem vollen Erfolg spekulieren. Bis zur Pause tat sich in der Folge nicht so viel. Ohne weitere Tore schickte der Referee die Akteure in die Kabine.
Beide Teams kehrten bissig auf den Rasen zurück. Noch eine Hälfte alles abrufen, dann gibt es ja in der Winterpause genug Zeit zur Erholung. So lautete die Devise. Auf Seiten des Auswärtsteams präsentierte sich ein Mann sogar zu motiviert. Paul Nagelstrasser fing sich in der 47. Minute seine zweite Gelbe ein und wurde des Feldes verwiesen. Die Szene beeinflusste den weiteren Verlauf der Partie natürlich ganz wesentlich. Die Überzahl ermöglichte den Heimischen, das Kommando zu übernehmen. Sie hielten die Wuchtel nun mehr in ihren Reihen. Der Gegner andererseits verlagerte den Fokus auf die Verteidigung. Offensiv lauerte man jetzt verstärkt auf Konter. Das Konzept zog der Verein fokussiert durch und so taten sich Stockerauer sehr schwer. Sie verfügten zwar über Ballbesitz, unterm Strich kreierte der Hausherr jedoch so gut wie keine brenzligen Situationen. St. Peter nahm die Zeit von der Matchuhr und brachte so das Unentschieden echt ins Ziel. Der Umstand bedeutete zugleich, dass man tatsächlich in fremden Stadien unbesiegbar zu sein scheint.
Anton Saric (Trainer UFC St. Peter/Au):
„Klar hätten wir lieber gewonnen. Mit dem Ausschluss wurde es noch schwieriger. Unter der Berücksichtigung dieses Umstands kann ich schon zufrieden sein. Auf die Serie dürfen wir alle sehr stolz sein.“
Der Beste: Johannes Eder (Tormann UFC St. Peter/Au)