Krems stolpert über den Nachbarn aus Rohrendorf

1000 Zuschauer wollten sich das Nachbarschaftsduell zwischen Rohrendorf und Krems nicht entgehen lassen. Ein Derby mit besonderer Bedeutung, in dem es für beide Mannschaften noch um extrem viel ging. Durch die 2:3-Niederlage der Kremser scheint der Landesliga-Meisterzug abgefahren zu sein. Für Rohrendorf verbesserte sich hingegen die Lage im Abstiegskampf.

Vier Spiele, vier Spiele - der Kremser Plan war vor dem Duell gegen Nachbar Rohrendorf klar. Und so schwer umzusetzen. Denn die Rohrendorfer machten es den Gästen von Beginn an schwer, traten aggressiv auf. "Wir haben gewusst, dass Krems immer die Linie entlang geht und haben uns gut auf sie eingestellt. Ich habe Krems oft genug beobachtet", so Rohrendorfs Trainer Harald Hummel. Erst nach 20 Minuten erfing sich der Favorit, kam besser ins Spiel. Um knapp vor der Pause in Führung zu gehen. "Kogler ist uns für einmal entwischt. Das hat er richtig gut gemacht", so Hummel über das 0:1. Konci hatte Kogler perfekt in Szene gesetzt.

Rohrendorf dreht die Partie

Nach der Pause kamen aber die Hausherren besser aus der Partie, hatten das Spiel unter Kontrolle. In MInute 59 zeigte Pavel Malcharek einmal mehr seine Klasse, zirkelte den Ball mit dem linken Fuß ins lange Eck. "Ein herrlicher Treffer, genauso wie das 2:1." Wieder war es Malcharek, der nach Denk-Vorlage die Kremser Abwehr nicht gut aussehen ließ. "Krems hat dann aufmachen müssen. Das ist uns natürlich entgegen gekommen", so Hummel. Rohrendorf fand in der Schlussphase richtig viel Platz vor, nutzte die oftmals entstanden Überzahl im Angriff für das 3:1. Joker Raffael Sagmüllner schlug in Minute 84 zu.

Krems wehrte sich noch einmal, kam nach einer Standardsituation durch Edin Salkic noch einmal heran. "Ich weiß nicht, wie man diesen Spieler verteidigen soll. Er ist Wahnsinn", so Hummel voller Respekt über den Kremser Angreifer. Richtig eng wurde es nach dem 2:3 aber nicht mehr, Rohrendorf spielte den Minimalvorsprung nach Hause. "Wir können nun in aller Ruhe nach Zwettl fahren", so Hummel. Mit der Ruhe ist es in Krems vorbei. Denn der Titel scheint nun außer Reichweite zu sein.

• Zurück
• Weiter