Dass Zwettl in den letzten Wochen unter den Erwartungen spielte, war schon vor der Partie kein Geheimnis. Das 0:1 gegen Kilb sorgt aber nicht gerade dafür, dass im Waldviertel Ruhe einkehrt. Laurenz Fahrnberger hatte nach einer halben Stunde für den einzigen Treffer der Begegnung gesorgt. Kilb liegt damit nur noch drei Punkte hinter dem SC Zwettl.
"Wir haben natürlich gewusst, dass wir nicht als großer Favorit anreisen", so Kilb-Trainer Matthias Trattner, der seine Jungs gut auf den Gegner einstellte, aber bereits in Minute eins das Glück auf seiner Seite wissen musste. Denn die Hausherren scheiterten an der Latte. Doch auch Kilb zeigte sich, wenngleich selten, offensiv gefährlich. So musste Zwettl nach einer Standardsituation auf der Linie klären. Eine Standardsituation war es auch, die nach einer halben Stunde für die Führung der Gäste sorgte. Die Zwettler Abwehr brachte den Ball nach einem Eckball nicht weit genug weg, Laurenz Fahrnberger schob aus zehn Metern ins rechte Eck ein. Für Torhüter Patrik Feiertag gab es nichts zu halten.
Zwettl war zwar in der Folge bemüht, es fehlten aber die zündende Ideen. "In der Pause haben wir beschlossen, den Vorsprung mit allen Mitteln über die Zeit zu spielen." Dass es dabei natürlich teils eklig werden würde, war allen klar. "Wir haben viele gute Fouls gemacht, Zwettl hat sich über unser Spiel sehr aufgeregt", so Trattner. Und damit hatte Kilb auch schon gewonnen. Denn man ließ die Gastgeber nie in den Rhytmus kommen. Erst in den letzten fünf Minuten wurde es durch lange Bälle noch einmal gefährlich. "Unser Tormann hat in der zweiten Halbzeit nur einen Ball halten müssen", bestätigte Kilbs Coach die gute Defensivleistung seiner Elf, die mit drei etwas unerwarteten Punkten belohnt wurde. "Wenn der Spielverlauf passt, können wir jeden Gegner schlagen."
Die Besten:
Kilb: Laurenz Fahrnberger (Innenverteidiger), Marcel Schiller (Stürmer).