Nicht viele hatten mit einem Sieg des SV Waidhofen in Kottingbrunn gerechnet. Vor allem aufgrund der letzten Ergebnisse waren die Hausherren als Favorit ins Spiel gegangen. Doch ein Treffer von Wolfgang Mühlberger in der Nachspielzeit sollte die Waldviertler über einen 1:0-Sieg jubeln lassen. Die Minimalisten der Liga holten damit mit nur sieben geschossenen Toren vier Siege.
Wie schon in den letzten Runden gingen es die Waidhofner defensiv an, wollten stabil stehen und vorne bei Umschaltmöglichkeiten zuschlagen. Doch in Halbzeit eins blieben die Konter fast zur Gänze aus. Kottingbrunn spielte munter nach vorne, hatte alles unter Kontrolle. "Wie schon gegen Kilb hatten wir sehr gut Chancen, haben aber wieder die Tore nicht gemacht. Wenn es zur Pause 2:0 oder 3:0 steht, kann keiner etwas sagen. Es waren sehr gute 35 Minuten von uns." Waidhofens Trainer Michael Scherzer sah es ein wenig anders: "Ich habe ein chancenarmes Spiel gesehen." Pech hatte vor der Pause Andreas Ringswirth. Er verletzte sich in Minute 35 am Oberschenkel, musste runter. Für ihn kam Wolfgang Mühlberger in die Partie. Was auch noch zum Glücksfall werden sollte, wie sich später herausstellen sollte.
In Durchgang zwei verteidigte Waidhofen noch stabiler, ließ kaum noch etwas zu. Offensiv ging aber weiterhin wenig zusammen. "Wir wissen, dass nach vorne noch mehr möglich ist. Unser Folus liegt derzeit auf der Defensive und das machen wir schon ganz gut", so Scherzer. In der Nachspielzeit sollte aber offensiv auch noch was gehen. Nach einem Eckball von der linken Seite wurde der Ball zu kurz geklärt, der Schuss von Michael Mejta wurde vom eingewechselten Mühlberger mit der Ferse ins Tor gelenkt. "Eine Kombination der beiden Innenverteidiger", freute sich Scherzer über den 1:0-Erfolg.
Die Besten:
Waidhofen: Milan Pastucha (Tormann), Michael Mejta (Innenverteidiger).