Der SV Rust geht als klarer Tabellenführer in die Winterpause der 2. Klasse Donau. Ungeschlagen und mit zwölf Siegen aus 13 Spielen thront das Team von Stefan Holzmeier aktuell einsam an der Tabellenspitze. Elf Punkte trennen den Vizemeister aus der vergangenen Saison bereits vom Zweitplatzierten. Wir sprachen mit Spielertrainer Stefan Holzmeier über die aktuelle sportliche Situation und was er aus seiner Zeit beim SK Rapid für seine aktuelle Rolle mitnehmen konnte.
Ligaportal: Sie gehen ungeschlagen als klarer Tabellenführer in die Winterpause. Hätten Sie damit vor der Saison gerechnet?
Stefan Holzmeier: Die kurze Antwort: Nein, damit rechnet man nicht.
Ligaportal: Wie ist aktuell die Stimmung im Team?
Stefan Holzmeier: Gemäß den Ergebnissen im Herbst natürlich hervorragend. Wir sind sehr zufrieden mit den Leistungen im Herbst und hoffen, dass wir sie im Frühjahr bestätigen können.
Ligaportal: Was sind Ihrer Meinung nach die Hauptgründe für den aktuellen Erfolg Ihrer Mannschaft?
Stefan Holzmeier: Eine intensive Auseinandersetzung mit der Kaderzusammenstellung bereits im letzten Frühjahr. Wir haben spielerisch einen sehr starken Kader, der zusätzlich auch moralisch und persönlich extreme Stärken hat. Wir haben eine sehr hohe Trainingsbeteiligung, einen sehr professionellen Zugang zur ganzen Materie, wie man mit seinem Körper umgeht, wie man sich auf ein Match vorbereitet.
Ligaportal: Sie waren jahrelang in der Jugend und der zweiten Mannschaft von Rapid. Was nehmen Sie aus dieser Zeit für Ihre jetzige Rolle als Spielertrainer beim SV Rust mit?
Stefan Holzmeier: Vieles, ich habe natürlich viele Trainer kennengelernt. Ich habe damals schon mitgenommen, wie man mit Spielern umgeht, wie man mit der Mannschaft kommuniziert. Ich habe auch auf fachlicher Seite einiges mitgenommen, wie man gewisse Dinge trainieren könnte oder auch wie ein grundsätzlich professioneller Zugang aussieht. Wie man Fußball lebt, habe ich sehr gut vermittelt bekommen und ich glaube, davon profitiere ich heute sicher auch noch.
Ligaportal: Fühlen Sie sich wohl in der aktuellen Rolle?
Stefan Holzmeier: Ich fühle mich sehr wohl in der aktuellen Rolle. Ich bin sehr dankbar, dass mir der SV Rust vor zwei Jahren das Angebot gemacht hat, die Mannschaft als Spielertrainer zu übernehmen. Das war doch ein ganz schöner Vertrauensbeweis damals. Ich bin sehr erfüllt in meiner Rolle und wenn es so läuft wie im Herbst und man eine so tolle Mannschaft mit so viel Qualität und starken und positiven Persönlichkeiten trainieren darf, dann erfüllt einen das noch mehr.
Ich bin dankbar, dass ich seit Sommer mit Hannes Donhauser eine extrem professionelle Unterstützung als Co-Trainer habe, der das auch mit unglaublichem Einsatz, Elan und Energie macht. Das macht das Arbeiten ungemein einfacher und gestaltet es effektiver. Ich sehe uns da definitiv als Zweierteam und der Austausch sowie die Zusammenarbeit funktionieren hervorragend. In der 2. Klasse ist es auch alles andere als selbstverständlich, dass man einen Co-Trainer hat, der nur für die Kampfmannschaft zuständig ist.
Ligaportal: Erwarten Sie im Winter irgendwelche Veränderungen im Kader?
Stefan Holzmeier: Es sind bei uns keine groben Veränderungen geplant. Wir sind jetzt aber erst am Beginn des Winters, Kleinigkeiten können sich also immer noch ergeben. In der letzten Woche der Transferperiode kann auch plötzlich immer noch etwas passieren. Aber es sind keine großen Umbrüche geplant. Die Mannschaft hat das volle Vertrauen und sie hat bewiesen, dass sie das völlig zurecht genießt.
Wir haben leider auf der Position des Torwarts mit Manuel Fries einen Kreuzbandriss zu beklagen und da besteht von Vereinsseite die Überlegung, ob wir aktiv werden müssen. Wir haben grundsätzlich einen sehr, sehr guten Ersatztorhüter, der auch unser volles Vertrauen genießt, aber wir wissen, dass das eine Position ist, auf der wir auf Sicht aktiv werden müssen.
Ligaportal: Wann starten Sie mit der Vorbereitung auf die Rückrunde?
Stefan Holzmeier: Vorbereitungsstart ist der 27. Jänner.