Hrubant blickt auf die Hinrunde folgendermaßen zurück: „Die Stimmung ist eigentlich immer gut. Wir wissen natürlich, dass die Hinrunde nicht das Gelbe vom Ei war, aber ich glaube, der neue Trainer ist motiviert. Er wird den Burschen hoffentlich einen frischen Wind mitgeben und sie motivieren können.“ Nach nur drei Siegen aus 14 Spielen geht Thomas Hrubant in die Analyse: „Prinzipiell haben wir unter unseren Möglichkeiten gespielt. Wir sind sicher imstande, mehr zu leisten und haben das auch voriges Jahr gezeigt. Letzte Saison hatten wir im Halbjahr 21 Punkte. Den Kader haben wir dieses Jahr nicht verändert, im Gegensatz zu heuer. Dementsprechend sage ich, dass wir unter unseren Möglichkeiten gespielt haben. Wir hatten früher auch immer das Problem von Licht und Schatten. Zum Beispiel haben wir letzte Saison gegen Ebersdorf 2:2 gespielt. Dabei hätten wir eigentlich 8:0 gewinnen müssen. Jetzt sind sie in der 1. Klasse mit Abstand Erster. Wir tun uns heuer gegen Untersiebenbrunn schwer. Wir haben leider zwei Gesichter. Wir können sehr gut, aber auch sehr schlecht sein. Das gilt es irgendwie abzustellen.“
61 Gegentore musste der SV Ebenthal in dieser Saison bereits verkraften. Ex-Trainer Hrubant hierzu: „Mit dem habe ich mich natürlich auch während der Saison beschäftigt. Wir waren auch leider mit Verletzungen konfrontiert. Dementsprechend habe ich hinten sehr selten die gleichen vier Spieler stehen gehabt. Das soll keine Ausrede sein, aber es hat sicher dazu beigetragen. Dadurch sind wir hinten nicht in den Flow gekommen. Tore bekommt man aber nicht nur wegen der Verteidigung, sondern auch wegen der restlichen Mannschaft. Ich glaube jeder, und das fängt beim Stürmer an, da nehme ich keinen raus, sollte beziehungsweise hätte sich ein bisschen an der Nase nehmen müssen und die zehn Prozent mehr geben müssen. Schauen wir mal, was der neue Trainer vorhat. Was er machen wird, ob und wie er umstellt. Dann schauen wir, ob es weniger Gegentore werden. Ich hoffe es natürlich.“
Thomas Hrubant klärt über seine eigene Zukunft auf: „Ich bleibe im Vorstand. Ich war bis jetzt auch im Vorstand abseits des Trainerpostens. Eigentlich war ich unter Anführungszeichen eine Interimslösung. Die hat halt dann drei Jahre gedauert, weil es, glaube ich, ganz gut funktioniert hat. Ich mache quasi das gleiche, wie vor dem Trainerposten, sprich ich bin im Vorstand. Wir haben auch eine Frauenmannschaft. Da haben wir die Meisterschaft angemeldet. Das wäre das Ziel im September. Bei dieser bleibe ich auch Trainer. Ich bleibe dem Verein natürlich erhalten, aber ich habe mich jeder sportlichen Entscheidungskraft entzogen.“ Logischerweise muss jetzt ein neuer Trainer die Mannschaft übernehmen. Der neue starke Mann an der Seitenlinie ist bereits gefunden. Hrubant äußert sich folgend dazu: „Prinzipiell kann man schon sagen, das ist fix. Esad Palos ist der neue Trainer.“
Vorstandsmitglied Hrubant erklärt die Ziele für die Rückrunde und blickt nach einem schwierigen Herbst dennoch optimistisch auf die restliche Saison: „Das Ziel ist auf jeden Fall, das habe ich jetzt nicht mit dem Vorstand besprochen, aber es ist seit den vier Jahren, die ich im Verein beziehungsweise, den drei in denen ich Trainer war, jedes Jahr unser Ziel gewesen, mehr Punkte zu machen als im vorherigen Jahr. Das wird dieses Jahr natürlich schwierig, weil wir einige Punkte dahinter sind. Wie schon angesprochen haben wir unter unseren Erwartungen gespielt, dementsprechend müssen wir einen Zahn zulegen. Ich bin guter Dinge, weil wir kicken können, nur wir müssen es im nächsten Halbjahr wieder beweisen, so wie wir es in den vorherigen Jahren gemacht haben.“