In der 2. Klasse Marchfeld empfing der ATSV Weikendorf mit Co-Trainer Karl Ehrenstrasser den SV Ebenthal zum Duell der Tabellennachbarn. Nach einem intensiven Schlagabtausch setzte sich Weikendorf am Ende mit 5:2 durch und sammelte damit wichtige Punkte im unteren Tabellenfeld. Ehrenstrasser zeigte sich nach dem Spiel zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft, betonte aber, wie lange die Partie offen blieb. Mit diesem Sieg klettert Weikendorf auf Rang 11 und lässt Ebenthal hinter sich. Die Partie lebte von sehenswürdigen Treffern und einer geschlossenen Teamleistung, wie Ehrenstrasser im Interview hervorhob.
Die Begegnung begann ausgeglichen, beide Teams tasteten sich zunächst ab. In der 28. Minute brachte Andreas Scherzer die Gastgeber nach einem Freistoß mit einem satten Schuss aus rund 17, 18 Metern ins Kreuzeck in Führung. „Das war ein Freistoß in die Mauer, dann hat Andreas Scherzer aus etwa 17, 18 Metern den Schuss ins Kreuzeck gesetzt“, schilderte Ehrenstrasser die Szene. Ebenthal schlug noch vor der Pause zurück: Tomas Nagy glich in der 39. Minute zum 1:1 aus. Direkt nach dem Seitenwechsel erwischte Weikendorf den besseren Start – Christian Gröger traf in der 46. Minute zum 2:1. Doch auch diese Führung hielt nicht lange: Vladimir Girman stellte in der 60. Minute auf 2:2. Die Partie blieb offen und umkämpft, bis Alan Hamzanejad in der 65. Minute das wichtige 3:2 für Weikendorf markierte. „Bis dahin war es wirklich eng, aber das 3:2 war für uns der Knackpunkt“, so Ehrenstrasser. In der Schlussphase sorgte Emre Celik mit einem späten Doppelpack (beide Treffer in der 90. Minute) für die Entscheidung und stellte den Endstand von 5:2 her.
Für Ehrenstrasser war der Schlüssel zum Erfolg die Geschlossenheit: „An und für sich war das eine komplett gute Mannschaftsleistung.“ Besonders zufrieden zeigte er sich mit der Arbeit gegen den Ball: „Wir standen hinten stabil; über weite Strecken hatten wir das Spiel im Griff.“ Auch offensiv wusste sein Team zu überzeugen, vor allem bei ruhenden Bällen. „Standards waren immer gefährlich“, betonte der Co-Trainer und verwies auf das Führungstor durch Andreas Scherzer nach einem Freistoß. Die Mannschaft setzte die taktischen Vorgaben konsequent um und nutzte die entscheidenden Momente eiskalt.
Auch mit der Leistung des Unparteiischen war Ehrenstrasser rundum zufrieden: „Von mir aus war das hundertprozentig in Ordnung. Das war ein sehr guter Schiedsrichter.“ Personell konnte Weikendorf erstmals wieder aus dem Vollen schöpfen: „Wir waren jetzt erst einmal komplett und jetzt sind wieder alle fit.“ Für die kommenden Wochen nimmt das Team vor allem den starken Zusammenhalt mit: „Die komplette Mannschaft hat gekämpft, das ist total positiv.“ Mit dem 5:2-Erfolg gegen Ebenthal lässt Weikendorf einen direkten Konkurrenten hinter sich und geht mit Rückenwind in die nächsten Partien.