Rudolf Kolar (SC Obersiebenbrunn): „Das Ergebnis war definitiv gerecht“ – 10:2-Gala gegen Fortuna Untersiebenbrunn

Details: Samstag, 08. November 2025 21:55

In der 2. Klasse Marchfeld empfing Rudolf Kolar, Trainer des SC Obersiebenbrunn, mit seinem Team Fortuna Untersiebenbrunn zum 14. Spieltag. Die Partie endete mit einem eindrucksvollen 10:2-Erfolg für die Hausherren, die damit ihre Ambitionen in der Liga nachdrücklich unterstrichen. Kolar zeigte sich nach dem Schlusspfiff zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft, die nach einer ausgeglichenen Anfangsphase das Spiel klar dominierte. Auffällig: Nach einer schwierigeren Phase in den vergangenen Wochen kehrten Spielfluss und Kreativität zurück. Für Fortuna Untersiebenbrunn, erst seit Kurzem wieder im Spielbetrieb, war es trotz der deutlichen Niederlage ein Auftritt mit Lichtblicken – vor allem im ersten Durchgang. Mit diesem Sieg bleibt Obersiebenbrunn im Spitzenfeld der Tabelle und reist mit breiter Brust zum kommenden Derby nach Markgrafneusiedl.

Frühe Führung und klare Verhältnisse zur Pause

Die Gastgeber erwischten einen perfekten Start: Bereits in der 14. Minute brachte Eddi Romanic Obersiebenbrunn mit 1:0 in Führung. Doch die Gäste aus Untersiebenbrunn blieben zunächst unbeeindruckt und kamen in der 32. Minute durch Ioan-Felix Calina zum Ausgleich. „In der ersten Halbzeit war es noch ausgeglichener. Aus der einzigen klaren Chance des Gegners kassieren wir das 1:1“, schilderte Kolar den Spielverlauf. Die Antwort der Hausherren folgte prompt: Michal Janik traf in der 38. und 43. Minute doppelt und stellte auf 3:1, ehe Denis Dizdarevic kurz vor dem Pausenpfiff auf 4:1 erhöhte.

Offensivfeuerwerk nach der Pause

Nach dem Seitenwechsel brach der Widerstand der Gäste endgültig. „In der zweiten Halbzeit ist der Gegner dann ein wenig weggebrochen, wodurch wir noch weitere Tore drauflegen konnten“, so Kolar. Denis Dizdarevic setzte seinen beeindruckenden Lauf fort und erzielte in der 50., 68. und 77. Minute drei weitere Treffer – insgesamt schnürte er damit einen Viererpack. Patrick Schillinger (60.), Maximilian Zbik (79.) und erneut Michal Janik (87.) schraubten das Ergebnis weiter in die Höhe. Besonders Janik und Dizdarevic waren an diesem Tag kaum zu stoppen. Kolar lobte den Mann des Tages ausdrücklich: „Denis Dizdarevic mit seinen vier Toren ist da natürlich zu nennen, ich glaube, er hat ein oder zwei auch noch aufgelegt. Er ist einfach drangeblieben, auch wenn er am Anfang die ein oder andere Chance vergeben hat.“

Gäste mit Moral und späten Ehrentreffern

Fortuna Untersiebenbrunn steckte trotz des klaren Rückstands nicht auf. In der Schlussminute verwandelte Christian Houdek einen Elfmeter zum 10:2-Endstand. „Am Schluss haben wir dann leider durch eine nachlässig verteidigte Situation noch einen Elfmeter verursacht und das 10:2 erhalten“, kommentierte Kolar die Szene. Die Gäste zeigten vor allem in der ersten Halbzeit, dass sie mit schnellen Flügelspielern und robustem Einsatz durchaus Akzente setzen können. „Gerade in Halbzeit eins muss man sagen: Solange es kräftetechnisch ging, waren sie sehr, sehr giftig, körperlich robust – und nach vorne mit ihren schnellen Flügelspielern immer wieder für Nadelstiche gut“, zollte Kolar dem Gegner Respekt.

Ausblick und personelle Situation

Mit dem Kantersieg im Rücken richtet Obersiebenbrunn den Blick auf das nächste Auswärtsderby in Markgrafneusiedl. Kolar sieht sein Team auf einem guten Weg, betont aber auch, dass es weiterhin Verbesserungsbedarf gibt: „Arbeiten muss man immer. Von perfekt war’s weit weg. Aber Spielfluss, Kreativität und Leichtigkeit, die uns am Anfang der Saison ausgezeichnet haben, sind heute hoffentlich endgültig wieder zurückgekehrt.“ Positiv: Mit Patrick Schillinger und Maximilian Zbik kehrten zwei Langzeitverletzte zurück und konnten sich gleich mit Toren und Vorlagen einbringen. Einziger Wermutstropfen: Ein Spieler musste verletzt ausgewechselt werden. Kolar bleibt dennoch optimistisch: „Wir wollen unseren Herbst einfach versöhnlich und bestmöglich abschließen. Die Jungs brennen da auch schon drauf.“

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