2. Klasse Mostviertel

SV Erlauf Trainer Christoph Groissböck: „Es ist eine richtige Aufbruchsstimmung im Verein bemerkbar“

Nach sieben Spielen steht der SV Erlauf mit 10 Punkten auf dem 8. Platz der 2. Klasse Mostviertel. Die Saison startete denkbar schlecht, mit drei Niederlagen aus den ersten drei Spielen, doch das Team von Trainer Christoph Groissböck schaffte die Wende und ist seither mit einem Unentschieden und drei Siegen aus vier Spielen ungeschlagen. In der nächsten Partie wartet mit Wieselburg II Platz fünf der Tabelle und eine Möglichkeit, weiter zum oberen Tabellendrittel aufzuschließen.

Erlaufer Euphorie

Die Mannschaft von Trainer Groissböck ist in den letzten vier Spielen ungeschlagen. Drei Siege und ein Unentschieden stehen zu Buche. Der Cheftrainer summiert die momentane Gefühlslage folgendermaßen: „Die Stimmung im Verein ist sehr gut. Es ziehen alle an einem Strang. Nach den letzten Jahren ist eine richtige Aufbruchsstimmung im Verein zu spüren, seit ich vor einem Jahr im Sommer übernommen habe. Die Trainingsbeteiligung war früher immer ganz schlecht, jetzt liegt sie bei durchschnittlich 15 bis 16 Spielern. Dadurch, dass wir in den letzten vier Runden ungeschlagen sind, merkt man, dass innerhalb der Mannschaft einiges weitergeht.“ Doch der Saisonstart verlief alles andere als optimal. Man startete mit drei Niederlagen in Folge. Groissböck erklärt: „In den ersten drei Runden hatten wir Leiben, Bischofstetten und Ardagger/Neustadl II. Ardagger und Bischofstetten stehen in der Tabelle ganz oben, und Leiben hatten wir in der ersten Runde. Das waren sehr schwierige Partien für uns. Gegen Ardagger und Leiben war nicht sehr viel möglich. Gegen Bischofstetten haben wir sehr gut gespielt, aber kein Glück gehabt. Dann haben wir zwei, drei taktische Umstellungen getroffen und dann hat es funktioniert. Der Sieg gegen Kleinpöchlarn war für mich überraschend. Im Derby war alles möglich, Maria Taferl und Viehdorf befinden sich mit uns auf einer Augenhöhe und diese Partien haben wir dann gewonnen, weil die Mannschaft durch die vorherigen Spiele gefestigt war.“ Trainer Groissböck sieht das taktische Verständnis seiner Mannschaft sehr positiv: „Die Mannschaft setzt die taktischen Vorgaben super um. Ich sehe mir auch die ganzen anderen Mannschaften vorher mindestens zweimal an, damit ich die Mannschaft gut einstellen kann. Das hilft ihnen natürlich auch weiter.“

Kaderumbruch

Im Sommer verließen den SV Erlauf sieben Spieler. Als Ersatz wurden vier Akteure verpflichtet. „Wir haben 7 Abgänge gehabt, die wir sehr stark kompensieren mussten, weil viele davon Leistungsträger waren, wie zum Beispiel Florian Hörmann und Martin Blaho. Die Abgänge von Florian Hörmann, Paul Hofer, Michael Moser und Jakob Riegler haben sehr wehgetan, weil es sehr junge Spieler mit hohem Potenzial waren. Ich hätte gerne mit ihnen weitergearbeitet, aber sie haben sich für einen anderen Weg entschieden. Die Türen sind immer offen für sie, falls sie zurückkehren möchten“, erklärt Groissböck. Der Cheftrainer sieht die Jugendarbeit als elementaren Aspekt seiner Philosophie an: „Ich möchte immer schauen, dass die Jungen zu Spielzeiten kommen und dass sie sich weiterentwickeln. Sie sind die Zukunft des Vereins. Ich möchte, dass sie Stützen in der Kampfmannschaft werden, aber bei den jungen Spielern braucht alles seine Zeit.“

Gemeinsam voran

Trainer Groissböck rechnet den bisherigen Erfolg vor allem dem hervorragenden Zusammenhalt innerhalb der Mannschaft an: „Wir haben einen super Zusammenhalt. Auf das lege ich auch ganz großen Wert, dass die Stimmung in der Mannschaft passt. Das ist für mich der Grundstein für ein erfolgreiches Konzept im Fußball. Die Stimmung darf nie schlecht werden und es darf kein böses Blut hereinkommen. Auf dem Platz zeichnet uns unser Kampf, Leidenschaft und Wille aus, auch wenn wir spielerisch hin und wieder nicht die großen Leistungen bringen. Sie legen bei jedem Match und jedem Training diese Leidenschaft an den Tag und das rechne ich ihnen ganz hoch an.“

Ausblick

Die Ambitionen des Vereins kommentiert Groissböck wie folgt: „Dadurch, dass wir viele Abgänge hatten und der Kader kleiner ist, haben wir die Zielsetzung einer Top 10-Platzierung. Momentan stehen wir auf dem 8. Platz. Das ist völlig in Ordnung für mich. Ein großer Teil ist auch die Weiterentwicklung der Mannschaft, dass man sieht, dass wir die taktischen Vorgaben noch mehr auf den Platz bringen.“