„Das Ergebnis ist ein bisschen zu hoch“ – USC Maria Taferl-Trainer Michael Böhm nach 0:2 in Kleinpöchlarn

Details: Montag, 03. November 2025 12:03

In der 2. Klasse Mostviertel trafen am Sonntag der SV Kleinpöchlarn und der USC Maria Taferl aufeinander. Für Michael Böhm, Trainer von USC Maria Taferl, endete der Abend mit einer 0:2-Auswärtsniederlage. Die Partie der 12. Runde bot wenige klare Chancen und war über weite Strecken ausgeglichen. Am Ende setzte sich der Tabellendritte dennoch durch und festigte seine Position in der Spitzengruppe, während Maria Taferl weiter im unteren Tabellendrittel rangiert. Böhm zeigte sich enttäuscht über das Ergebnis, lobte aber den Einsatz seiner Mannschaft und sprach offen über Schlüsselszenen und die angespannte Personalsituation.

Spielverlauf: Frühes Tor und späte Entscheidung

Nach einer abwartenden Anfangsphase nutzte Kleinpöchlarn die erste echte Gelegenheit: In der 16. Minute brachte Fabian Schwarzinger die Hausherren mit 1:0 in Führung. Bis zur Pause standen beide Teams defensiv stabil, gefährliche Abschlüsse blieben rar. Auch nach dem Seitenwechsel neutralisierten sich die Mannschaften weitgehend. Maria Taferl reklamierte in Halbzeit zwei einen Handelfmeter, doch der Schiedsrichter ließ weiterspielen. „Aus meiner Sicht hätte es in der zweiten Halbzeit klar einen Handelfmeter für uns geben müssen; der Schiedsrichter hat die Situation nicht gesehen“, so Böhm. In der Schlussphase fiel die Entscheidung: Fabian Schwarzinger verwandelte in der 93. Minute einen Strafstoß zum 2:0-Endstand. „Der Elfmeter für Kleinpöchlarn war korrekt“, räumte Böhm ein und ergänzte zur Spielleitung: „Der Schiedsrichter agierte aus meiner Sicht für beide Seiten.“

Analyse: Einsatz, Chancen und fehlende Durchschlagskraft

Trainer Böhm sah „eine ausgeglichene Partie mit wenigen Torraumszenen“. Auffällig war für ihn die Präsenz von Fabian Schwarzinger, der nicht nur beide Tore erzielte, sondern auch in den Zweikämpfen herausstach. Trotz offensiver Umstellung auf zwei Stürmer fand Maria Taferl nicht entscheidend in den Strafraum: „Wir haben am Ende auf zwei Stürmer umgestellt, aber die Bälle nicht in den Strafraum gebracht.“ Auch Standardsituationen blieben beiderseits ungefährlich. Den Willen seiner Mannschaft stellte Böhm dennoch heraus: „Sie waren sehr bemüht; uns fehlt vorne jedoch ein Stürmer.“

Ausblick: Verletzungssorgen und Fokus auf das nächste Spiel

Die Personalsituation bleibt schwierig. „Alexander Scherer mit Schlüsselbeinbruch, Simon Mairhofer ist am Knie angeschlagen, Fabian Winkler ebenfalls angeschlagen“, listete Böhm auf. Für das kommende Spiel setzt der Coach klare Akzente: „Wichtig wird sein, die Zweikämpfe anzunehmen und viel zu laufen; spielerisch ist der Gegner derzeit weiter als wir.“ Im Training will Böhm an der defensiven Stabilität und am Umschaltspiel über die schnellen Außen arbeiten. Trotz der Niederlage richtet Maria Taferl den Blick nach vorne – mit dem Ziel, die eigenen Stärken besser auszuspielen und die Offensivschwäche zu überwinden.

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