Nach dem Meistertitel ist Schluss: Mit 26 Jahren verlässt Adam nach einer bewegten Saison und vielen Jahren im Verein den SC Siebenhirten. In der Innenverteidigung hatte er großen Anteil am historischen Erfolg. Nun zieht es ihn zum SC Moosbrunn. Im Interview spricht er über die Meisterschaft, seine veränderte Rolle, den Grund für seinen Wechsel und seine Erwartungen an die neue Aufgabe.
Adam, du warst Teil der historischen Meistermannschaft des SC Siebenhirten – wie blickst du auf diese Saison und deine Rolle im Team zurück?
Adam Polaneczky: "Ich bin sehr stolz, Teil dieser Mannschaft gewesen zu sein. Nach all den Jahren war der Meistertitel der perfekte Abschluss. Man hat vom ersten Spiel an gespürt, dass alle ein Ziel hatten. Jeder hat sich reingehauen, der Zusammenhalt war außergewöhnlich – das hat sich durchgezogen. Am Ende wurden wir für den Einsatz belohnt, das macht es besonders."
In der Hinrunde warst du Stammspieler in der Innenverteidigung, in der Rückrunde eher in einer Jokerrolle – wie bist du mit dieser Veränderung umgegangen?
Adam Polaneczky: "Klar, das ist nicht leicht, wenn man seltener startet. Aber ich hab’s angenommen, weiter Gas gegeben und versucht, das Team auch neben dem Platz zu unterstützen. Am Ende zählt der gemeinsame Erfolg, nicht die eigene Einsatzzeit. Und der Titel zeigt, dass wir als Team alles richtig gemacht haben."
Jetzt folgt der Wechsel zum SC Moosbrunn, einem Team, das zuletzt in der 2. Klasse Ost Mitte am vorletzten Platz landete – was hat dich zu diesem Schritt bewogen?
Adam Polaneczky: "Ich bin kürzlich Vater geworden – dadurch haben sich meine Prioritäten verschoben. Moosbrunn liegt näher an meinem Wohnort, passt besser zu meinem Alltag. Gleichzeitig kann ich weiter Fußball spielen und meine Erfahrung einbringen. Das war für mich der richtige Schritt."
Du kehrst Siebenhirten nach mehreren Jahren und vielen gemeinsamen Erinnerungen den Rücken – was nimmst du aus dieser Zeit mit, sportlich wie menschlich?
Adam Polaneczky: "Extrem viel. Ich habe mit meinen besten Freunden gespielt, das ist nicht selbstverständlich. Wir sind als Mannschaft gewachsen, haben Höhen und Tiefen gemeinsam erlebt. Daraus sind echte Freundschaften entstanden. Für diese Zeit bin ich sehr dankbar."
Was sind deine persönlichen Ziele beim neuen Verein und glaubst du, könnte es für den Verein in der kommenden Saison auch wieder besser laufen?
Adam Polaneczky: "Ich will Spaß am Fußball haben, Verantwortung übernehmen und der Mannschaft helfen, wieder stabiler zu werden. Ich sehe Potenzial im Team. Wenn alle an einem Strang ziehen, kann das eine gute Saison werden. Ich freue mich auf die Aufgabe."