2. Klasse Ost-Mitte

Helmut Vogel Trainer des SC Achau „Wir haben mehr gemacht, als wir uns erwartet haben“

Mit 24 Punkten krönt sich der SC Achau unter der Leitung von Cheftrainer Helmut Vogel zum Herbstmeister der 2. Klasse Ost/Mitte. In der bisherigen Saison musste man sich nur in der vierten Runde Brunn/Gebirge II geschlagen geben. Im Sommertransferfenster verpflichtete der SC Achau acht Spieler und gab weitere zwei ab. Diese Mannschaft schaffte es in den insgesamt 11 Spielen der Herbstsaison nur 12 Gegentore zu kassieren. Damit stellt man gemeinsam mit Gumpoldskirchen die beste Defensive. 

Analyse der ersten Saisonhälfte

Trainer Helmut Vogel äußert sich wie folgt zur momentanen Stimmungslage im Verein: „Die Stimmung ist von Beginn weg, seit ich das Amt übernommen habe, sehr gut. Natürlich, wenn du Herbstmeister bist, ist es noch um eine Spur besser. Nichtsdestotrotz glaube ich, dass noch nicht viel erreicht worden ist. Deshalb müssen wir in der Frühsaison fokussiert von Spiel zu Spiel denken.“ Ebenso zeigt er sich mit den Leistungen seiner Mannschaft durchaus zufrieden: „Von dem her, dass wir sieben, acht, neun Spieler schnellstmöglich integrieren mussten, bin ich mit den Leistungen ganz zufrieden. Natürlich gibt es in so einer jungen Mannschaft immer wieder Höhen und Tiefen. Das hat man gesehen, wie wir gegen Brunn verloren haben. Aber ich glaube, das war eine gute Sache und ein Lernprozess für die Mannschaft. Ich glaube, nach dieser Niederlage konnten sie wachsen.“ Nach der einzigen Niederlage der Herbstsaison blieb man sieben Spiele lang ungeschlagen. Für den Trainer war für diese Serie folgendes ausschlaggebend: „Ich glaube, dass wir von Beginn weg einen guten Fußball mit viel Ballbesitz spielen. Auf das lege ich als Trainer Wert. Ich glaube, dass wir hinten sicher und kompakt stehen und vorne zu vielen Chancen kommen. Leider ist es auch fallweise so, dass wir nicht alle oder viele Torchancen machen. Dann hätten wir uns wahrscheinlich in der Herbstrunde leichter getan, wenn wir diese verwertet hätten.“

Defensive Stabilität

Die Mannschaft von Helmut Vogel verfügt über die geteilt beste Defensive der Liga mit nur 12 Gegentreffern. Der Cheftrainer hierzu: „Ich glaube, dass ich ein anderes System spiele, wie mein Vorgänger. Das kommt der Mannschaft zugute. Im Endeffekt bin ich ein Trainer, der sehr offensiv ausgerichtet ist. Das übermittle ich der Mannschaft und das trainieren wir auch. Wie gesagt, sind wir fallweise vorne zu jung oder unerfahren. Wir geben vorne Gas und wenn du vorne organisiert bist, bedeutet das, dass du vorne gleich Defensivarbeit verrichtest. Das spricht für uns.“

Winterpause

Auf die Frage nach möglichen Verstärkungen in der Wintertransferphase antwortete Trainer Vogel folgendermaßen: „Im Großen und Ganzen vertraue ich der aktuellen Mannschaft auch mit den Spielern, die zurückkommen. Wenn sich etwas ergibt, wir sind mit dem ein oder anderen Spieler schon noch im Gespräch, das ist aber kein Muss.“ Auch auf dem Platz gibt es noch Verbesserungspotential. „Wir haben auf jeden Fall noch 3 Monate Zeit, unser Spiel so anzulegen, wie wir es tatsächlich gern hätten. Dafür war die Vorbereitung im Sommer etwas zu kurz. Im Großen und Ganzen werden wir diese Spielweise, die wir angefangen haben, forcieren. Ich freue mich darauf, dass wir mehr Zeit haben und gewisse Sachen auch wirklich einstudieren können“, erklärt der Trainer.

Realistischer Ausblick

Nach der Euphorie der Herbstmeisterschaft blickt Trainer Vogel realistischer auf die restliche Saison: „Im Großen und Ganzen sind wir über unsere Erwartungen gekommen. Wir haben mehr gemacht, als wir uns erwartet haben. Natürlich, wenn wir oben bleiben, ist es schön und wir werden auch alles daran setzen. Für uns und den Verein ist es kein Muss, dass wir unbedingt die Meisterkrone nach Achau holen. Es wäre schön, aber ich glaube, dass andere Mannschaften finanziell mehr dafür investieren.“