2. Klasse Ost

ASK Schwadorf: "Ich hoffe, dass wir mehr zu einer Mannschaft werden"

Der ASK Schwadorf überwintert nach dem Abstieg auf Platz 9 der 2. Klasse Ost. Trainer Marcus Schlosser spricht im Interview über eine schwierige Hinrunde, in der die neu formierte Mannschaft erst spät zusammenfand. Für das Frühjahr will er mit gezielten Verstärkungen eine stabilere Einheit formen und eine Platzierung im oberen Tabellenmittelfeld erreichen. Langfristig sieht er den Verein aufgrund seiner starken Infrastruktur in der 1. Klasse – der Aufstieg soll in den kommenden Jahren wieder ein Thema werden.

 

"Eine Situation, die nicht angenehm war"

 

Ligaportal: Nach dem Abstieg nun der 9. Platz nach der Hinrunde. Wie würden Sie den Herbst beurteilen?

Marcus Schlosser: Es war sehr durchwachsen. Wir hatten am Anfang einige Probleme, da uns sehr viele Spieler gefehlt haben. Durch die kurze Vorbereitung und die Urlaube, die die Spieler im Juli und August noch hatten, haben wir relativ lange gebraucht, bis wir die Mannschaft so halbwegs zusammenbringen konnten. Wir haben die ersten fünf Spiele verloren und befanden uns in einer Situation, die nicht angenehm war. Dann hat die Mannschaft aber immer besser zusammengefunden und wir hatten sechs Spiele mit guten Ergebnissen, dadurch sind wir auch in der Tabelle etwas nach oben geklettert. Das Spiel in Hainburg, wo wir dann relativ leichtfertig eine Niederlage kassiert haben, war ein kleiner Rückschlag. Die letzte Partie, das Nachtragsspiel gegen Prellenkirchen, wurde ebenfalls zu Hause verloren. Das waren dann die kleinen Rückschläge. Es war das erste halbe Jahr, nachdem wir im Sommer eine komplett neue Mannschaft finden mussten, was nicht einfach war. Daher wollten wir auf einem Platz im Mittelfeld abschließen. Es war nicht berauschend, aber aufgrund der Situation soweit okay.

Ligaportal: Welche Ziele haben Sie sich für die Rückrunde gesetzt?

Marcus Schlosser: Wir müssen schon realistisch sein. Durch die Auflösung von Wilfleinsdorf hat sich die Situation vorne ein bisschen zugespitzt. Es wird einen Drei- oder Vierkampf um den Aufstieg geben. Mit diesen vorderen Plätzen haben wir nichts zu tun, das ist kein Thema, wir sind viel zu weit weg. Wir haben den nächsten Schritt gemacht, indem wir wieder einige neue Spieler geholt und uns von einigen Spielern getrennt haben, um eine Mannschaft zu formen, die am Platz als Team auftritt und auf die man aufbauen kann. Wir wollen im Frühjahr besser abschneiden als im Herbst und peilen eine Platzierung ab dem 4. Platz an.

 

"... zu viele Gruppenbildungen"

 

Ligaportal: Sie haben es gerade schon angesprochen, es gab auch ein paar Veränderungen im Kader. Was erhoffen Sie sich von Ihren Neuzugängen?

Marcus Schlosser: Ich hoffe, dass wir mehr zu einer Mannschaft werden, muss man klipp und klar sagen. Es gab teilweise auch zu viele Gruppenbildungen, die natürlich nicht förderlich sind in einem Mannschaftssport. Dahingehend glaube ich, dass wir jetzt einen ganz guten Charakter in der Mannschaft haben, mit einer guten Mischung aus älteren, routinierten Spielern und dem einen oder anderen jungen Spieler. Leider haben uns auch einige junge Eigenbauspieler verlassen. Ich glaube trotzdem, dass wir einen Schritt nach vorne gemacht haben und damit hoffe ich, dass wir im Frühjahr insgesamt besser abschneiden als im Herbst und vielleicht noch den einen oder anderen Platz gutmachen können.

Ligaportal: Welche Ziele verfolgen Sie langfristig mit dem Verein? Ist das Ziel, so schnell wie möglich wieder in die 1. Klasse aufzusteigen?

Marcus Schlosser: Das haben vielleicht viele vor, aber grundsätzlich ist es schon ein Anspruch an Schwadorf. Nicht unbedingt aufgrund der Vergangenheit, sondern allein schon wegen der Infrastruktur. Das ist für eine 2. Klasse schon sehr, sehr hohes Niveau. Auch wenn man in die nächsten Klassen schaut, gibt es nicht einmal dort solche Anlagen. Das Ziel des Vereins ist es, wieder konkret um den Aufstieg in die 1. Klasse mitzuspielen. Es wird über kurz oder lang sicher das Ziel des Vereins sein, dass man hier den Aufstieg in die nächste Klasse schafft.