In der 2. Klasse Ost empfing Stefan Owesny, Trainer von FK Quick Logistics Hainburg, mit seinem Team den ASV Petronell zum 11. Spieltag. Die Partie endete 1:1 – ein Ergebnis, das Hainburg enttäuschte, denn die Gastgeber dominierten weite Strecken. Owesny betonte nach dem Spiel, dass seine Mannschaft vor allem in der ersten Halbzeit mit dem Wind im Rücken enormen Druck entfaltete und einige Chancen herausspielte. Am Ende blieb es jedoch bei einem Punkt, was sich auch in der Tabelle widerspiegelt: Hainburg steht mit 23 Zählern weiterhin auf Rang drei, Petronell hält bei 11 Punkten im Mittelfeld.
Von Beginn an übernahm Hainburg die Kontrolle und drängte Petronell tief in die eigene Hälfte. „In der ersten Halbzeit war es ein Spiel auf ein Tor. Wir hatten deutlich mehr Spielanteile und ließen kaum etwas zu“, schilderte Owesny den Verlauf. Besonders in Erinnerung blieb ein Lattentreffer von Teodor Gaspar sowie eine Großchance von Andras Kalina, die der Gäste-Torwart stark entschärfte. Trotz klarer Überlegenheit fehlte die letzte Konsequenz im Abschluss – zur Pause stand es 0:0.
Nach dem Seitenwechsel knüpfte Hainburg zunächst an die starke Leistung an. In der 62. Minute belohnte sich die Heimelf: Alexander Frank traf zum 1:0. Owesny lobte seinen jungen Torschützen ausdrücklich: „Alexander Frank bringt seit Wochen sehr gute Leistungen und hat auch beim heutigen Treffer alles richtig gemacht. Für seine 19 Jahre ist er wirklich auf einem sehr guten Weg.“ Kurz darauf bot sich die große Möglichkeit auf 2:0, doch Hainburg ließ sie liegen – und wurde prompt bestraft: In der 78. Minute glich Petrut-George Epure für Petronell zum 1:1 aus. Trotz einer druckvollen Schlussphase blieb es beim Remis.
Nach dem Schlusspfiff zeigte sich Owesny enttäuscht über das Ergebnis, wollte seiner Mannschaft jedoch keinen Vorwurf machen: „Wir haben unsere Überlegenheit zu wenig genutzt und sind heute an der Chancenverwertung gescheitert. Die Jungs haben alles gegeben.“ Auch die Spielweise des Gegners hob er hervor: „Petronell hat mit seiner aggressiven Art unseren Spielfluss immer wieder gestört und war taktisch gut auf uns eingestellt.“ Personell fehlten Hainburg die wichtigen Kräfte Philip Satzl, Moritz Gross, Moritz Smutek, Tomas Simkovic und Ingo Vogl, dennoch sieht Owesny seinen Kader breit genug aufgestellt, um Ausfälle zu kompensieren. Für die kommenden Aufgaben formulierte der Coach eine klare Marschroute: „Wenn wir es nicht schaffen, ans Limit zu gehen, können wir gegen jeden Gegner Probleme bekommen.“ Trotz des verpassten Sieges bleibt Owesny optimistisch: „Wir haben uns mehr erhofft, aber die Mannschaft leistet einen tollen Job – mit den bisherigen Leistungen können wir durchaus zufrieden sein.“