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ASK Schwadorf 1936, Trainer Marcus Schlosser: „Beide Gegentore waren Eigenfehler – das hat uns das Spiel gekostet“ – 1:2 gegen SC Au/Leithagebirge

ASK Schwadorf
SC Au/L.

In der 2. Klasse Ost empfing Marcus Schlosser, Trainer von ASK Schwadorf 1936, mit seinem Team den direkten Tabellennachbarn SC Au/Leithagebirge. Nach 90 intensiven Minuten stand eine bittere 1:2-Heimniederlage zu Buche. Die Gäste rücken damit in der Tabelle bis auf einen Punkt an Schwadorf heran. Trotz Phasen mit viel Ballbesitz und mehreren guten Möglichkeiten blieb der Ertrag aus – auch, weil die entscheidenden Szenen zugunsten der Gäste kippten. Schlosser sprach nach Abpfiff Klartext: „Beide Gegentore waren Eigenfehler – das hat uns das Spiel gekostet.“

Blitzstart der Gäste und turbulente erste Halbzeit

Der Start hätte für die Hausherren kaum unglücklicher laufen können: Nach rund 30 Sekunden nutzte Tolgahan Eryilmaz einen Ballverlust im Zentrum und die anschließende Unordnung eiskalt aus – 0:1 für SC Au/Leithagebirge. „Gleich nach 30 Sekunden verlieren wir in der Mitte den Ball, stehen hinten zu weit auseinander und sind nicht abgesichert“, beschrieb Schlosser die Szene. Schwadorf zeigte jedoch Moral und glich in Minute 18 aus: Adrian Ambroz vollendete eine schön vorgetragene Aktion zum 1:1. In der Folge erspielten sich die Gastgeber weitere gute Gelegenheiten – darunter Eins-gegen-eins-Situationen und Abschlüsse aus kurzer Distanz –, doch es fehlte die letzte Präzision. „Wir hatten viele Aktionen, aber haben sie nicht sauber zu Ende gespielt. Auch Abschlüsse aus kurzer Distanz waren zu harmlos“, haderte der Coach. Mit dem 1:1 ging es in die Pause.

Entscheidung nach der Pause und Platzverweis für die Gäste

Nach Wiederbeginn wiederholte sich das Muster: Ein schwerer Eigenfehler in der Schwadorfer Hintermannschaft eröffnete Milos Stankovic in der 47. Minute die Chance zum 1:2, die der Angreifer konsequent nutzte. Schwadorf blieb zwar bemüht und suchte den Weg nach vorne, doch der letzte Pass und die Genauigkeit im Abschluss fehlten. In der 72. Minute schwächten sich die Gäste durch eine Rote Karte für Emre Aydin selbst, die Hausherren konnten die Überzahl aber nicht in Zählbares ummünzen. Für zusätzliche Diskussionen sorgte eine strittige Elfmeterszene zugunsten Schwadorfs, die ungeahndet blieb. „Wir hatten eine Elfer-Situation, der Schiedsrichter sah es anders. Es liegt aber nicht am Schiedsrichter, dass wir verloren haben“, stellte Schlosser klar.

Analyse, personelle Sorgen und Ausblick

In seiner Analyse nahm Schlosser seine Mannschaft in die Pflicht: „Wir haben heute verdient verloren, weil wir unter unserem Niveau gespielt haben; der Gegner hat unsere Fehler konsequent ausgenützt.“ Kein Spieler sei an die Normalform herangekommen, beim Gegner hätten vor allem die Nummer zehn und die Nummer acht überzeugt. Zudem war der Kader ausgedünnt: „Wir hatten einen Komplettausfall aus dem letzten Meisterschaftsspiel, und ein Defensivspieler war nur auf der Bank, weil er nicht fit war. Der Kader war klein, wir hatten nicht viele Möglichkeiten zu tauschen.“ Den Blick richtet der Trainer dennoch nach vorne: „Wir müssen wieder als Mannschaft agieren, konzentriert sein, die taktischen Anweisungen einhalten und einfach weniger Eigenfehler machen. Das wird für das nächste Spiel entscheidend sein.“

2. Klasse Ost: Schwadorf : Au/L. - 1:2 (1:1)

  • 47
    Milos Stankovic 1:2
  • 18
    Adrian Ambroz 1:1
  • 1
    Tolgahan Eryilmaz 0:1