In
Grabern ist
man das Siegen mittlerweile gewöhnt. Doch der 18:1-Erfolg über Tabellenschlusslicht der 2. Klasse Schmidatal Maissau ist dennoch etwas ganz besonderes. Schon in der ersten Hälfte platzte der Expertentipp von Sektionsleiter Ernst Semmelmeyer. Er hatte auf ein bescheidenes 8:0 getippt. Maissau präsentierte sich völlig von der Rolle, brachte kein Bein auf den Boden und fuhr eine richtig bittere Klatsche zum Frühjahrsauftakt ein.
Schon vor dem Spiel war allen Beteiligten klar, dass dieses Duell eine klare Angelegenheit für Grabern werden würde. Denn der Tabellenführer hatte bisher als einziger Verein eine makellose Heimbilanz aufzuweisen. In Minute zwei eröffnete Mario Flexer den Torreigen. "Ich weiß nicht, warum Maissau so aufgetreten ist. Sie wollten mit einer Viererkette auf der Mittellinie verteidigen und auf Abseits spielen. Das funktioniert bei unseren schnellen Stürmern nicht", so Ernst Semmelmeyer. Richtig arm war Maissau-Torhüter Georg Schiesswald, auf den die Grabern-Stürmer regelmäßig alleine zuliefen.
In Halbzeit eins trafen die Heimischen insgesamt zehn Mal. Manuel Ohnesorgen gelang dabei binnen fünf Minuten ein lupenreiner Hattrick. In Durchgang zwei besserte sich die Lage aus Maissauer Sicht nicht. Grabern spielte weiter druckvoll und traf nach Belieben. Dominik Schwabl traf insgesamt sieben Mal und hatte damit öfter Erfolg, als im gesamten Herbst. Bei 15:0 legte Grabern eine kurze schöpferische Pause ein, die Maissau zum Ehrentor nutzte.
"Wir wollten das Duell unbedingt spielen und uns Selbstvertrauen holen. Das ist uns gelungen, sportlich war es aber wertlos", stellte Semmelmeyer fest.