2. Klasse Thayatal

TSU Irnfritz Trainer Peter Bauer: „Wenn du so einen Spieler hast, dann weißt du, dass es gefährlich wird, wenn er am Ball ist!“

Nach neun Spielen steht der TSU Irnfritz mit 20 Punktem auf dem 4. Tabellenrang der 2. Klasse Thayatal. Mit 37 erzielten Treffern stellt man den besten Angriff der gesamten Liga. Michal Docekal ist mit 13 Toren der aktuelle Toptorschütze des Teams von Cheftrainer Peter Bauer. Im nächsten Spiel gastiert die Mannschaft beim USC Mallersbach, der sich auf dem 13. Platz in der Tabelle befindet. 

Überragender Saionstart

Die Mannschaft von Trainer Peter Bauer startete überragend in die Saison. Man gewann die ersten fünf Spiele am Stück. Darauf folgten zwei Unentschieden, ein Sieg und eine Niederlage. Trainer Bauer kommentiert die Leistungen der Mannschaft: „Die Stimmung ist grundsätzlich sehr gut. Mit fünf Siegen in Folge ist der Start sehr gut verlaufen. Dann gab es ein sehr unglückliches 2:2-Unentschieden gegen Kühnring, wo wir zur Pause 2:0 geführt haben. Das hätten wir gewinnen müssen. Nach dem Sieg gegen Pulkau sind wir mit sehr positiven Vorzeichen nach Manhartsberg gereist. Wir haben gewusst, dass es sicher nicht leicht wird, aber dass wir ebenbürtig sein können, wenn wir alles auf den Platz bringen, was wir können. Das ist uns leider absolut nicht gelungen. Dieses Spiel war sicherlich die schlechteste Saisonleistung von uns. Bei diesem Spiel war ich in der Pause relativ laut und unzufrieden mit den Burschen. Das habe ich kundgetan. In der Trainingswoche haben wir uns vorgenommen, gegen Röschitz ein anderes Gesicht zu zeigen, was uns in der ersten Hälfte nicht gelungen ist. In der 2. Halbzeit gingen wir verdient in Führung und kassierten dann in der 92. Minute durch eine Unaufmerksamkeit das Gegentor. Natürlich ist das sehr bitter, weil es nach dem Kühnring-Unentschieden das zweite Spiel ist, das wir gewinnen müssen und dann jeweils nur mit einem Punkt dastehen.“ Peter Bauer erklärt, welche Auswirkungen die letzte Saison auf die jetzige Mannschaft hat: „Nach einer sehr so schwierigen Saison in der 1. Klasse, die für den Kopf der Spieler nicht einfach war, kann man natürlich sagen, dass man nach neun Spielen mit sechs Siegen, zwei Unentschieden und einer Niederlage nicht unzufrieden ist. Es könnte besser sein, bis auf das Spiel gegen Manhartsberg, müssten wir, von den Spielverläufen gegen Kühnring und Röschitz her, vier Punkte mehr auf dem Konto haben. Dann wäre ich sehr zufrieden, jetzt sind wir zufrieden.“

Chance für die Jugend

Trainer Bauer möchte durchaus auch jungen Talenten und Eigenbauspielern Einsätze geben. Er äußert sich folgendermaßen zu diesem Umstand: „Wir haben auch ein paar junge Spieler, die reinschnuppern. Das ist mir sehr wichtig, und das nehme ich auch aus den bisherigen Spielen mit. Wenn sie zu Einsätzen gekommen sind, haben sie ihren Job sehr gut gemacht. Das werden wir auch weiter forcieren, weil wir doch eine Mannschaft sind, die einen gewissen Altersschnitt hat. Man muss schauen, dass Spieler, wenn möglich, aus dem eigenen Nachwuchs die Chance bekommen. Heuer bekommen sie, je nach Spielverlauf, einmal mehr und einmal weniger Spielzeit. Sehr wichtig ist für mich, dass sie von den alten Spielern lernen.“

Lob für Neuzugang

David Vacek wechselte im Sommer zum TSU Irnfritz. Laut Trainer Bauer ist er ein Hauptgrund für die sehr gut funktionierende Offensive des Teams: „Das ist ein Spieler, den man nur ganz selten sieht. Ich habe selbst über 20 Jahre gespielt und auch mit vielen Legionären. So einen uneigennützigen Spieler, der überhaupt nicht bedacht darauf ist, selbst Tore zu schießen. Manchmal passiert es ihm dennoch. Ich habe es nicht genau im Kopf, aber ich glaube, 22 oder 23 Assists von den 37 Toren gehen auf seine Kappe. Ein wirklich guter Spieler, der für uns als Verein ein wirklicher Gewinn ist, auch menschlich ein super Typ.“

Zielsetzung

Trainer Bauer erläutert die Ziele für diese Saison: „Wir haben uns als Mannschaft, als Verein das Ziel gesetzt, dass wir im Winter einen Zwischenschritt machen und schauen, wie viele Punkte wir haben und welcher Platz wir sind. Dann setzten wir uns intern ein Ziel für die ganze Saison. Wir sind Irnfritz. Wir haben eine super Anlage, gute Bedingungen und sind ein super Verein. Ich kann nicht sagen, dass ich 10. in der 2. Klasse werden will. Das würde mir keiner glauben und es wäre schade für den Verein, wenn jemand so eine Aussage tätigt. Wir wollen natürlich so lange es geht vorne mitspielen als Absteiger.“