Der SV Ravelsbach steht nach der Hinrunde auf dem 11. Tabellenrang der 2. Klasse Thayatal. Mit 44 erzielten Treffern konnte man durch vier Siege und drei Unentschieden 15 Punkte sammeln. Im letzten Spiel der Hinrunde konnte man einen beeindruckenden 11:2 Erfolg gegen die SG Sigmundsherberg/Klein-Meiseldorf feiern. Nach einem Kaderumbruch im Sommer mit 10 Abgängen und 8 Neuzugängen entwickelt sich das Team von Cheftrainer Erich Steindl kontinuierlich weiter. Mit 44 Toren und 49 Gegentoren in 15 Spielen verfügt man aktuell über ein negatives Torverhältnis.
Trainer Erich Steindl blickt auf eine turbulente Herbstsaison zurück und gibt einen Einblick in die Gefühlslage des SV Ravelsbach: „Aktuell ist die Stimmung sehr gut. Im Sommer hat der Verein eine komplette Konsolidierung gehabt. Danach war der Neubeginn mit vielen jungen Spielern eher holprig im Sommer. Aber im Laufe der Saison haben wir uns dann punkte mäßig etwas geholt. Die Stimmung ist eigentlich sehr zufrieden.“ Besonders zufrieden zeigt er sich mit der Entwicklung seines jungen Teams: „Die Mannschaft hat sich gut entwickelt. Mit dem Verein habe ich es so besprochen, dass wir die jungen Spieler, die der Verein hat, in die Kampfmannschaft integrieren. Das Ziel ist gegeben, und das haben wir umgesetzt. Ich bin mit den Leistungen zufrieden und es wird immer besser, das sieht man an den Punkten. Die Entwicklung passt komplett.“
In der letzten Partie der Hinrunde konnte der SV Ravelsbach einen 11:2-Sieg einfahren. Trainer Steindl kommentiert dies folgendermaßen: „Ein 11:2 ist für jeden ein tolles Ergebnis. Wir haben 11:2 gewonnen, aber in den 90 Minuten eigentlich nur für 60 guten Fußball gespielt. 30 Minuten sind wir durchgehangen. Bei der Höhe des Sieges waren wir nicht ganz zufrieden, weil wir gesagt haben, dass wir viel mehr herausholen hätten können. Daran sieht man den Ehrgeiz, dass wir bei solchen Ergebnissen immer noch das Negative heraussuchen. Natürlich sind wir auch sehr erfreut, weil 11:2 gewinnst du nicht oft im Kampfmannschaftsbereich.“
Das Team von Cheftrainer Erich Steindl konnte in der ersten Saisonhälfte insgesamt 44 Tore erzielen. Tomas Filipek und Maurice Lukestik sind gemeinsam für 27 dieser Tore direkt verantwortlich. Die beiden Neuzugänge zeigen ihren Torriecher. Trainer Steindl erklärt, was die beiden Stürmer auszeichnet: „Tomas Filipek ist ein absoluter Konterstürmer. Er hat uns jetzt und in der ersten Saisonphase mit seinen Toren sehr geholfen. Wie wir noch nicht so zusammengespielt waren, war es gut, wenn man einen Ball nach vorne schlagen konnte und einen Stürmer hat, der aus jedem davon ein Tor machen konnte. Maurice Lukestik ist ein absoluter Glücksgriff für den Verein. Er hat eine Herausforderung gesucht, wo er spielen kann und sieht, dass er eine Chance hat, immer wieder Kampfmannschaft zu spielen. Lukestik ist sehr quirlig und spritzig. Technisch kann man noch viel aus ihm herauskitzeln, aber man sieht, dass er einen guten Zug zum Tor hat. Aufgrund seines Alters, er ist jetzt 20 Jahre, ist er die Zukunftshoffnung für den Verein. Im Leben kann er noch sehr viel erreichen.“
In der Wintertransferphase plant Trainer Steindl folgendes: „Matthias Maurer wird uns verlassen, weil er ein Auslandssemester vor sich hat. Wir werden versuchen, den Spieler zu ersetzen. Zudem haben wir sicher auch genug junge Spieler, die wir in diese Richtung bringen können. Das Ziel ist, den Weg aus dem Sommer mit vielen jungen Spielern, ich rede hier von mindestens acht, neun Ravelsbacher Jungspieler, die zwischen 16 und 21 Jahre alt sind, weiterzugehen. Das haben wir uns vorgenommen. Wir möchten diese Spieler in die Mannschaft integrieren und weiterbringen und nicht mit auswärtigen Spielern große Experimente starten.“ Auch auf dem Trainingsplatz wird gearbeitet werden. „Wir haben vom Sommer her an der Ausdauer großen Aufholbedarf gehabt. Das haben wir wirklich aufgeholt. In den letzten Spielen hat man wirklich gesehen, dass wir schon in einem sehr guten Bereich sind. Das möchte ich nicht hergeben, sondern über den Winter mit Eigentraining hinüberbringen. Im Frühjahr sind Spielverständnis, Spiel mit und ohne Ball und Laufwege im Fokus. An diesen Dingen arbeiten wir immer weiter. Das Ziel ist nicht auf ein halbes Jahr aufgebaut. Was wir uns als Ziel gesetzt haben, ist ein Aufbau von mindestens zwei bis drei Jahren, was wir vor uns haben“, erklärt Steindl.
Cheftrainer Erich Steindl definiert das Ziel für die zweite Halbsaison folgendermaßen: „Als wir nach drei Spielen einen Punkt hatten, habe ich gesagt, dass wir 17 Punkte im Herbst schaffen. Jetzt sind es 15 geworden. Damals haben sie sich gefragt, wie ich es mir vorstelle, dass wir 17 Punkte holen. Ich habe ihnen gesagt, dass sie abwarten sollen und dass es schon wird. Wenn wir das Ziel mit Punkten sehen, dann möchte ich im Frühjahr auf 20 Punkte kommen.“