In der 2. Klasse Thayatal empfing Peter Bauer, Trainer von TSV Irnfritz, mit seinem Team den Tabellendritten USV Geras zum Abschluss der Hinrunde. Die Partie endete nach einem intensiven Schlagabtausch mit einem 2:2-Unentschieden. Für Irnfritz, aktuell auf Rang sieben der Tabelle, war es ein Spiel, das von großem Einsatz, vielen Umstellungen und einer geschlossenen Mannschaftsleistung geprägt war. Peter Bauer zeigte sich im Nachgang zufrieden mit dem Auftritt seiner Elf, auch wenn er das Ergebnis als eher glücklich für Geras einstufte. Besonders die Schlussphase bot Spannung pur, als Irnfritz alles auf eine Karte setzte und dem Siegtreffer mehrfach nahe war.
Die Begegnung begann denkbar ungünstig für die Hausherren: Bereits in der 7. Minute brachte Michal Votoupal die Gäste aus Geras nach einer Ecke mit 0:1 in Führung. Doch Irnfritz ließ sich davon nicht beirren. Nach einer kurzen Phase, in der Geras das Spiel bestimmte, übernahmen die Gastgeber ab der 15. Minute zunehmend die Kontrolle. In der 38. Minute gelang Andreas Sandu der verdiente Ausgleich zum 1:1. Mit diesem Spielstand ging es auch in die Pause.
Nach dem Seitenwechsel erwischte Geras erneut den besseren Start und ging in der 62. Minute durch Edvard Vasiljev mit 1:2 in Führung – ein Treffer, der laut Peter Bauer aus einer unglücklichen Einwurfsituation resultierte. Doch Irnfritz zeigte Moral: In der 80. Minute war es Pavel Chalupa, der nach einer starken Offensivaktion zum 2:2 traf. Die letzten 15 Minuten gehörten klar den Gastgebern. Immer wieder kamen sie über die rechte Seite, allen voran über David Vacek und Michael Winkler, gefährlich vor das Tor der Gäste. „Wir hatten noch zwei bis drei wirkliche Top-Chancen“, schilderte Peter Bauer die dramatische Schlussphase. Eine präzise Flanke fand zudem Michal Docekal, dessen Kopfball knapp am Tor vorbeistrich.
Peter Bauer hob die geschlossene Teamleistung hervor: „Der Unterschied zu den vier Spielen davor, in denen wir verloren haben, war, dass wir gestern mit einer ganz anderen Einstellung in die Partie gegangen sind. Wir waren nicht elf Einzelspieler, sondern eine Mannschaft.“ Trotz zahlreicher personeller Umstellungen zeigte sich der Trainer mit der Umsetzung der taktischen Vorgaben zufrieden. Einzig die Anfälligkeit bei Standardsituationen bleibt ein Thema: „Leider sind wir wieder durch ein Standardtor bestraft worden. Das verfolgt uns schon die ganze Saison.“ Offensiv blieben die eigenen Standards diesmal ungefährlich, doch aus dem Spiel heraus erspielte sich Irnfritz zahlreiche Chancen. Am Ende blieb es beim 2:2, ein Ergebnis, das laut Peter Bauer dem Spielverlauf nicht ganz gerecht wurde: „Ein Sieg für Irnfritz wäre auf jeden Fall das gerechte Ergebnis gewesen.“ Mit diesem Remis geht Irnfritz mit Rückenwind in die Winterpause und kann auf eine starke Teamleistung aufbauen.