In der 2. Klasse Thayatal empfing Erich Steindl, Trainer des SV Ravelsbach, mit seinem Team die SG Sigmundsherberg/Klein-Meiseldorf zum Abschluss der Hinrunde. Die Partie endete mit einem eindrucksvollen 11:2 für die Hausherren, die damit wichtige Punkte im Kampf um den Anschluss ans Tabellenmittelfeld sammelten. Steindl zeigte sich nach dem Schlusspfiff zufrieden mit der Leistung seiner jungen Mannschaft, die trotz einer kurzen Schwächephase nie die Kontrolle über das Spiel verlor. Besonders die Offensivpower und die Moral des Teams standen im Mittelpunkt seiner Analyse. Mit diesem Kantersieg festigte Ravelsbach Platz 11 und verschärfte die Krise beim punktlosen Tabellenletzten aus Sigmundsherberg/Klein-Meiselsdorf.
Die Gastgeber legten einen Traumstart hin: Bereits in der 1. Minute brachte Maurice Lukestik Ravelsbach mit 1:0 in Führung. In der Folge rollte Angriff auf Angriff auf das Tor der Gäste. Matthias Maurer erhöhte in der 13. Minute auf 2:0, ehe Tomas Filipek mit einem lupenreinen Hattrick (19., 21., 23.) innerhalb von nur vier Minuten auf 5:0 stellte. „Wir haben sehr viele Chancen, speziell in den ersten 30 Minuten fahrlässig vergeben. Wir hätten 17:2 oder 19:2 gewinnen können“, resümierte Steindl die Anfangsphase. Erst in der 30. Minute gelang Kamil Bohdalek der erste Treffer für die Gäste zum 5:1. Mit diesem Zwischenstand ging es in die Pause.
Nach dem Seitenwechsel kam Sigmundsherberg/Klein-Meiseldorf durch Michael Schmudermayer in der 50. Minute auf 5:2 heran. Steindl reagierte prompt: „Nach dem 5:2 habe ich dann den ersten Wechsel gemacht und frischen Wind gebracht.“ Die kurze Phase der Unsicherheit überstand Ravelsbach unbeschadet, auch weil die Moral stimmte. Tobias Holzer stellte in der 64. Minute auf 6:2, ehe Maurice Lukestik mit seinen Treffern in der 78. und 82. Minute auf 7:2 und 8:2 erhöhte. Julian Zeitlberger (84.), Matthias Maurer (86.) und David Melzoch (89.) sorgten für den 11:2-Endstand. Steindl lobte besonders Lukestik: „Er hat drei Tore geschossen, ist ein junger, dynamischer Offensivspieler und verdient sich absolutes Lob.“
Steindl zeigte sich insgesamt zufrieden mit der Umsetzung der taktischen Vorgaben, betonte aber auch die Schwankungen im Spiel: „Zwischen der 30. und der 55. Minute haben wir ein ziemliches Loch drin gehabt. Das ist mit so einer jungen Truppe, wie wir sie haben, nicht ungewöhnlich.“ Die Mannschaft überzeugte durch robustes Zweikampfverhalten und eine geschlossene Teamleistung. Auch die Schiedsrichterleistung wurde von Steindl als souverän bewertet, wenngleich er sich in einigen Situationen mehr Konsequenz gewünscht hätte. Zum Gegner äußerte er sich respektvoll: „Die Nummer 10 von Sigmundsherberg/Klein-Meiselsdorf war sehr präsent und auffällig. Mit ihm hatten wir unsere Probleme.“ Für die kommenden Monate sieht Steindl seine Mannschaft auf einem guten Weg: „Das Resultat bestärkt uns, und wir haben sehr viel Entwicklungspotenzial. Das Klima im Team ist top, und wenn das so bleibt, können wir in Zukunft noch mehr erreichen.“