2. Klasse Traisental/AV

SC Pyhra Trainer Peter Obritzberger: „Der Verein wird noch sehr viel Freude haben mit dieser Mannschaft!“

Nach sieben Spielen steht Peter Obritzberger, Trainer des SC Pyhra, mit seiner Mannschaft auf dem 6. Tabellenplatz der 2. Klasse Traisental. Bisher konnte man durch drei Siege und zwei Unentschieden 11 Punkte holen. Der Fokus des Vereins liegt klar auf der Entwicklung junger Talente und deren subsequenter Integration in den Kampfmannschaftskader. Bereits in dieser Saison beinhaltet das Kontingent von Cheftrainer Obritzberger viele talentierte Spieler, die im Laufe der Saison die ersten Erfahrungen im Erwachsenenfußball sammeln sollen. 

Anlaufstation für die Jugend

Der Kader des SC Pyhra ist gefüllt mit jungen Talenten. Dies bestätigt Trainer Obritzsberger: „Ich habe im Sommer einen Verein übernommen, mit einem sehr sehr jungen Kader. Wir spielen eigentlich Woche für Woche mit 15- und 16-Jährigen. Wir haben ein hervorragendes Trainingspensum, weil es fast immer 20 bis 30 Leute beim Training mit 2 Trainern sind. Es wird immer gemeinsam trainiert. Wir sind auf einem guten Weg. Ich habe den Verein übernommen als Drittvorletzter. Das Ziel ist es, die Jungen mehr in Richtung Kampfmannschaft zu integrieren.“ Dieser Vorsatz gelingt durchaus gut. 11 Punkte konnten in dieser Saison bereits eingefahren werden. Obritzberger blickt wie folgt auf den Saisonstart zurück: „Es sind sehr junge Spieler, die große Schwankungen von Training zu Training und von Spiel zu Spiel haben. Diese Liga ist spielerisch sehr stark und für mich die beste 2. Klasse. Wir haben Probleme mit der Routine, aber das ist klar, wenn 15- und 16-jährige Spieler spielen. Die Mannschaft wird von zwei, drei Spielern geführt. Diese sind Patrick Bachtrögler, Christoph Hagenauer und Robert Vanis. Vielleicht würden noch ein oder zwei Spieler dazu passen, die die Mannschaft in der Defensive sehr gut führen können. Wir sind insgesamt zufrieden. Das Negative ist, dass wir sehr viele Tore bekommen. Das Positive ist, dass wir sehr viele Tore geschossen haben für einen Verein, der letztes Jahr sehr weit hinten angesiedelt war.“ 

Ein alter Bekannter

Robert Vanis erzielte in den ersten sieben Saisonspielen ebenso viele Tore und ist damit der erfolgreichste Torschütze des SC Pyhra. Trainer Obritzberger kannte den slowakischen Stürmer bereits von seinem Engagement beim USV Atzenbrugg: „Robert Vanis und ich haben eine fast zweieinhalb Jahre lange gemeinsame Vergangenheit in Atzenbrugg. Wir sind dort Herbstmeister geworden, nur Corona hat uns aufgehalten. Wir waren immer in Kontakt.“ Besonders seine Erfahrung und sein guter Torriecher machen Vanis zu einem Schlüsselspieler in der Mannschaft von Peter Obritzberger.

Klare Identität

Trainer Obritzberger erläutert seine Spielidee: „Wir spielen grundsätzlich, obwohl wir von ganz hinten kommen, einen sehr offensiven Fußball. Wir suchen das Heil nicht in der Offensive, sondern wir versuchen aus einer gesicherten Defensive den Ball zu jagen. Wir versuchen, Fehler zu attackieren. Es ist vielleicht noch zu früh, aber ich möchte das durchziehen. Der Verein hat grundsätzlich wirklich nur die Ambition, attraktiven Fußball zu spielen, offensiv zu spielen. Deshalb wurde ich geholt.“ Sollte es gelingen, die Defensive zu stabilisieren, befindet man sich auf einem sehr vielversprechenden Weg.

Verbesserung gegenüber der Vorsaison als Ziel

„Fußball besteht aus drei Sachen: Ich finde, dass sehr sehr viel Arbeit dahintersteckt, diese ist bei uns positiv; es gibt einen gewissen Fußballgott, der sagt, manches Spiel kippt auf diese oder jene Seite und einiges können wir selbst steuern. Aber es ist ein klares Ziel von uns, besser zu sein als in der letzten Saison. Ich habe mir mit der Mannschaft ein klares Ziel gesetzt und das ist ein einstelliger Tabellenplatz hinter den großen vier Mannschaften Markersdorf, Wilhelmsburg, Neulengbach und Traisen, dort passen wir hin“, erklärt Obritzberger.