In der 2. Klasse Traisental empfing Peter Obritzberger, Trainer des SC Schaubach Pyhra, mit seiner Mannschaft den Tabellenzweiten ASK Wilhelmsburg. Die Partie hielt, was sie versprach: Pyhra zeigte nach der knappen Niederlage in der Vorwoche eine reife Reaktion und feierte einen eindrucksvollen 3:1-Erfolg gegen den Favoriten. Obritzberger zeigte sich hochzufrieden mit der Vorstellung seines Teams, das nicht nur kämpferisch, sondern auch taktisch überzeugte. Im Mittelpunkt stand Torhüter Julian Balzer, der nach der Pause einen Elfmeter parierte und damit den Grundstein für den Heimsieg legte. Die Mannschaft agierte geschlossen und setzte die Vorgaben des Trainers konsequent um – ein weiterer Schritt in der positiven Entwicklung der letzten Wochen.
Die Begegnung startete schwungvoll, doch zunächst gingen die Gäste in der 27. Minute durch Patrick Schroffenauer mit 0:1 in Führung. Die Antwort der Hausherren folgte prompt: Nur zwei Minuten später glich Jaroslav Hrdina zum 1:1 aus. Kurz vor der Pause drehte Robert Vanis in der 43. Minute die Partie mit dem 2:1. Nach dem Seitenwechsel blieb Pyhra am Drücker, doch Wilhelmsburg bekam die große Chance zum Ausgleich: Ein Strafstoß hätte das Spiel kippen können, doch Julian Balzer parierte stark und hielt seine Mannschaft in Führung. In der 55. Minute sorgte erneut Jaroslav Hrdina mit seinem zweiten Treffer für das 3:1 und stellte die Weichen endgültig auf Sieg. Bis zum Schlusspfiff blieb Pyhra die spielbestimmende Mannschaft und ließ keine Zweifel am verdienten Erfolg aufkommen.
Trainer Obritzberger hob vor allem die Defensivleistung und den gehaltenen Elfmeter seines Keepers hervor: „Der gehaltene Elfmeter von Julian Balzer war für mich die absolute Schlüsselszene. Wäre der reingegangen, hätte das Spiel kippen können.“ Auch die offensive Durchschlagskraft überzeugte den Coach: „Wir haben von Beginn an das Spiel dominiert, sind zwar 0:1 in Rückstand geraten, haben aber sofort ausgeglichen und den Gegner grundsätzlich beherrscht.“ Besonders Jaroslav Hrdina, der mit zwei Treffern maßgeblich am Erfolg beteiligt war, und Robert Vanis, der das wichtige 2:1 erzielte, stachen heraus. Trotz phasenweise etwas mehr Ballbesitz für Wilhelmsburg setzte Pyhra die entscheidenden Akzente und nutzte die Schwächen in der Defensive des Gegners konsequent aus.
Obritzberger zeigte sich rundum zufrieden mit der Entwicklung seiner jungen Mannschaft: „Für uns war dieses Spiel das erste Mal gegen einen Gegner aus der oberen Tabellenregion, wo wir gewonnen haben. Die Umsetzung der taktischen Vorgaben ist zu hundert Prozent aufgegangen.“ Die Stimmung im Team ist entsprechend positiv, zumal auch keine Verletzten zu beklagen sind. Mit dem Sieg gegen Wilhelmsburg schiebt sich Pyhra in der Tabelle auf Rang vier vor und blickt optimistisch auf die kommenden Aufgaben. „Wir haben gesehen, dass wir gegen jeden Gegner bestehen können. Wir wollen den Aufwärtstrend fortsetzen und nächste Woche gegen den SV Neulengbach nachlegen“, so der Trainer. Mit diesem Erfolg hat die Mannschaft ein klares Zeichen gesetzt und bewiesen, dass sie mit den Topteams der Liga mithalten kann.