In der 2. Klasse Traisental empfing Peter Obritzberger, Trainer von SC Schaubach Pyhra, mit seiner Mannschaft den FCU Frankenfels/Schwarzenbach zum letzten Heimspiel des Herbstes. Die Partie endete mit einem 4:2-Erfolg für die Hausherren, die damit einen gelungenen Abschluss der Hinrunde feierten. Obritzberger zeigte sich hochzufrieden mit dem Auftritt seines Teams, das nach einer kurzen Schwächephase eindrucksvoll zurückschlug. Die Pyhra-Elf festigte mit diesem Sieg den zweiten Tabellenplatz und unterstrich ihre Ambitionen in der Liga. Trotz schwieriger Platzverhältnisse und eines zwischenzeitlichen Rückschlags bewies die Mannschaft Moral und Teamgeist.
Die Gastgeber erwischten einen Traumstart: Bereits in der 11. Minute brachte Robert Vanis SC Schaubach Pyhra mit einem sehenswerten Freistoß 1:0 in Führung. Trainer Obritzberger lobte die Anfangsphase: „Wir haben von Beginn an das Tempo und das Spielgeschehen beherrscht.“ In der Folge erspielte sich Pyhra weitere Chancen, unter anderem durch Vanis und Nicholas Hagenauer, verpasste es jedoch, die Führung vor der Pause auszubauen. Mit dem 1:0 ging es in die Kabinen – ein Zwischenstand, mit dem die Hausherren laut Obritzberger „zufrieden“ waren.
Nach dem Seitenwechsel blieb Pyhra am Drücker und erhöhte in der 53. Minute durch Jaroslav Hrdina auf 2:0. Doch die Frankenfelser gaben sich nicht geschlagen: Innerhalb von nur sechs Minuten schlugen sie zurück. Zunächst verkürzte Sascha Fahrngruber in der 55. Minute auf 2:1, ehe Juraj Kroslak in der 58. Minute sogar den Ausgleich zum 2:2 erzielte. Obritzberger räumte ein: „Nach dem 2:0 haben wir uns ein bisschen zurückgelehnt und wurden sofort bestraft.“ Doch die Gastgeber zeigten Moral. In der 64. Minute war es erneut Jaroslav Hrdina, der nach einer starken Kombination über Nicholas Hagenauer das wichtige 3:2 erzielte – für den Trainer die Schlüsselszene des Spiels: „Das war das wichtigste Tor in diesem Spiel.“ Nur drei Minuten später sorgte Patrik Bachtrögler mit dem Treffer zum 4:2 (67.) für die Vorentscheidung. Bis zum Schlusspfiff blieb es beim verdienten 4:2 für Pyhra.
Obritzberger hob nach dem Spiel die mannschaftliche Geschlossenheit hervor: „Heute gibt es keinen Mann des Spiels, sondern eine Mannschaft des Spiels. Wir waren eine geschlossene Einheit.“ Besonders zufrieden zeigte er sich mit der Balance zwischen Offensive und Defensive: „Wir haben eine gewisse Spielphilosophie, die uns ganz klar sagt, in der Offensive wollen wir präsent sein. Aber auch, dass die Defensive die drittbeste der Liga ist, ist für mich sehr wichtig.“
Die Leistung des Schiedsrichters bezeichnete er als „sehr unauffällig und damit gut“. Auch dem Gegner zollte er Respekt: Frankenfels hielt gut dagegen, doch am Ende war Pyhra konsequenter. Verletzungssorgen gab es keine gravierenden, lediglich Fabian Schober fehlte krankheitsbedingt.
Stolz zeigte sich Obritzberger zudem über den Herbstmeistertitel der eigenen U23-Reservemannschaft. Für die Winterpause kündigte er eine Analyse und gezielte Vorbereitung auf das Frühjahr an: „Jetzt werden wir mal Pause machen und dann mit dem Trainerteam in Ruhe schauen, wo wir noch Schwächen sehen.“ Mit dem 4:2-Heimsieg und einer starken Hinrunde blickt Pyhra optimistisch auf die kommenden Aufgaben.