Adhurim Sahitaj (SC Günselsdorf): „Das fünfte Tor war ein Wahnsinn“ – 7:0-Gala in Schönau

Details: Samstag, 15. November 2025 17:50

In der 2. Klasse Triestingtal setzte Adhurim Sahitaj, Trainer von SC Günselsdorf, mit seiner Mannschaft ein eindrucksvolles Ausrufezeichen: Im Auswärtsspiel gegen den SC Schönau feierten die Günselsdorfer einen historischen 0:7-Erfolg. Die Gäste präsentierten sich von Beginn an in Topform und kontrollierten das Derby über die gesamte Spielzeit. Für Sahitaj war es nicht nur ein klarer Sieg, sondern auch ein Beleg für die Stärke seiner Stammformation, die erstmals in dieser Herbstsaison zwei Spiele in Folge unverändert auflief. Mit diesem Kantersieg zum Abschluss der Hinrunde klettert Günselsdorf in der Tabelle auf Rang sechs und bleibt seit mehreren Spielen ungeschlagen. „Von der ersten bis zur letzten Sekunde haben wir klar dominiert – eine ganz starke Partie meiner Elf“, betonte der Coach.

Blitzstart und frühe Vorentscheidung

Die Gäste aus Günselsdorf legten einen Traumstart hin: Bereits in der 1. Minute brachte Filip Jandrijevic sein Team mit 0:1 in Führung. Zwölf Minuten später erhöhte ein unglückliches Eigentor von Ali Sarac auf 0:2. Die Günselsdorfer blieben weiter am Drücker und bauten ihren Vorsprung in der 20. Minute durch Marko Filkovic auf 0:3 aus. Filkovic war es auch, der in der 29. Minute mit seinem zweiten Treffer das 0:4 markierte und damit schon vor der Pause für klare Verhältnisse sorgte. Die Schönauer fanden kaum ins Spiel und kamen laut Sahitaj „nur einmal aufs Tor“, während Günselsdorf das Geschehen nach Belieben bestimmte.

Starke Teamleistung und sehenswerte Treffer

Auch nach dem Seitenwechsel änderte sich am Spielverlauf wenig. Die Gastgeber mussten ab der 48. Minute nach einer Gelb-Roten Karte für Mohamed El Sayed in Unterzahl agieren. Günselsdorf nutzte die Überzahl konsequent: In der 67. Minute erzielte Marko Filkovic seinen dritten Treffer des Tages und stellte auf 0:5. Sahitaj zeigte sich besonders vom fünften Tor begeistert: „Das war wirklich One-Touch-Fußball von ganz hinten bis ganz vorne, mit einem Traumabschluss von Marko Filkovic nach Assist von Matthias Gisperg. Das habe ich selten gesehen.“ In der 69. Minute trug sich dann Matthias Gisperg selbst in die Torschützenliste ein und erhöhte auf 0:6. Den Schlusspunkt setzte Adrian Walli in der 71. Minute mit dem Treffer zum 0:7-Endstand. Trotz der klaren Überlegenheit wollte Sahitaj keinen einzelnen Spieler hervorheben: „Es war wirklich eine komplett geschlossene Mannschaftsleistung. Auch die Ersatzspieler haben Schwung gebracht.“

Optimismus für die Rückrunde und personelle Einblicke

Mit dem Kantersieg im Rücken blickt Sahitaj optimistisch auf die kommende Saison: „Das Wichtigste ist, dass wir als Mannschaft zusammenbleiben. Wenn wir das durchziehen, spielen wir ganz oben mit.“ Besonders erfreulich war für ihn auch der Einsatz des 16-jährigen Philipp Karner, Ersatztorhüters, der sich seine Chance durch starke Leistungen in der Reserve verdient hatte. Verletzungssorgen gibt es dennoch: Mergim Zukaj fällt nach einem Kreuzband- und Meniskusriss länger aus, während Andreas Buger angeschlagen geschont wurde. Ansonsten kann Günselsdorf nach der Winterpause wieder nahezu vollzählig angreifen. Sahitaj resümierte: „Schade, dass jetzt Winterpause ist.“ Mit dem 7:0-Erfolg in Schönau und einer Serie von vier bis fünf ungeschlagenen Spielen im Rücken hat Günselsdorf die Weichen für ein erfolgreiches Frühjahr gestellt.

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