Ronald Angerer ASV Gutenbrunn: „Es ist jetzt schon relativ zach“

Der ASV Gutenbrunn unter der Leitung von Trainer Ronald Angerer befindet sich momentan auf dem 8. Tabellenrang der 2. Klasse Waldviertel Süd/Yspertal. Aus den bisherigen 10 Spielen konnte man 13 Punkte holen. Bis jetzt schaffte es die Mannschaft, 26 Tore zu erzielen. Ebenso musste man 25 Gegentreffer beklagen. Aus den letzten drei Partien konnte man lediglich einen Punkt holen. Gegen den TSU Martinsberg will Trainer Angerer zurück in die Erfolgsspur finden.

Revision der bisherigen Spiele

Trainer Ronald Angerer zeigt sich unzufrieden über den bisherigen Verlauf der Saison: „Die Saison verläuft nicht so wie erhofft. Wir haben viele Verletzte, dementsprechend ist die Trainingsbeteiligung sehr niedrig. Wir haben auch das ein oder andere Training schon absagen müssen. Das sieht man an zum Beispiel Spielen, wie gegen Yspertal oder Nöchling. Da war es nicht nötig, Punkte abzugeben. Das 3:3 gegen St. Oswald war rein kräftemäßig verschuldet.“ Angerer erklärt: „Wir waren am Anfang der Saison in jedem Match, bis auf das gegen Waldhausen, gut dabei. Jetzt erkennt man es Woche für Woche, dass die Kräfte schwinden. Manche spielen jedes Spiel, obwohl sie schon eine Pause bräuchten.“

Verletzungspech 

Vor allem Verletzungen plagen den Kader von Cheftrainer Angerer: „Jakob Ehn ist den ganzen Herbst auf Auslandssemester in Amerika. Legionär Tomas Hrusak hat mir am Anfang der Saison verletzungsbedingt gefehlt und jetzt wieder. Er hat sich gegen Yspertal etwas in der Schulter gerissen und muss operiert werden. Nikoley Schibany fehlt mir schon seit 4 Wochen mit einer Muskelverletzung im Oberschenkel, womit wir in Wahrheit keinen einzigen Stürmer mehr haben. Es ist jetzt schon relativ zach.“

Toptorjäger Mucka

Jakub Mucka konnte in den ersten 10 Spielen neun Treffer erzielen. „Er hat meiner Meinung nach sehr gute Übersicht und Ruhe am Ball. Er spielt in Wahrheit zu weit vorne bzw. ich muss ihn weiter vorne spielen lassen. Er ist eigentlich ein Achter, der tief aus dem Mittelfeld kommt und die Stürmer füttern soll. Zu 80 % muss ich ihn selbst als Stürmer bringen, weil er der Torgefährlichste ist. Das erkennt man dann aber auch an der Laufleistung, weil diese im Mittelfeld fehlt“, erläutert Angerer.

Zukunftsausblick

Ronald Angerer erklärt, womit sich der Verein in den folgenden Transferperioden beschäftigen wird: „Wir reden von der Qualität her von einer guten, eingespielten Mannschaft. Diese ist aber auch schon etwas älter, weil wir viele Spieler haben, die an die 30 gehen oder schon darüber sind. Mit Nachwuchs ist es bei uns relativ schwer in dem kleinen Ort, wo wir uns befinden. Der Fokus wird in der Winter- und Sommertransferzeit nächstes Jahr darauf gelegt werden, dass wir junge Spieler aus der Umgebung suchen, die bei ihren Vereinen nicht so zufrieden sind und zu unseren Spielern dazu passen.“ Ebenso wirft er einen Blick auf die restliche Saison: „In Wahrheit war das Ziel Top 4 gewesen. Wenn ich jetzt die verschenkten Punkte gegen Oswald, Yspertal und Nöchling zusammenrechne, dann wären wir mit 20 oder 21 Punkten Dritter. Durch die vielen Verletzungen und die damit einhergehenden Umstände müssen wir die Siege, die wir einfahren, feiern und damit zufrieden sein. Was momentan in dieser Situation nicht geht, das geht halt nicht. Wir sind in einer 2. Klasse und es ist ein Hobby. Der Spaß in der Mannschaft sollte passen.“

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