2. Klasse Waldviertel Süd/Yspertal

Gerald Schnait Trainer des SVU Lichtenau „Die Leistung ist immer noch schwankend“

Der SVU Lichtenau steht nach dem Ende der Hinrunde auf dem 6. Platz der 2. Klasse Waldviertel Süd/Yspertal. Insgesamt konnte man unter der Leitung von Gerald Schnait in der bisherigen Saison 20 Punkte sammeln. All dies, obwohl der Saisonstart alles andere als optimal verlief. Nach vier Spielen standen nur zwei Punkte auf dem Konto. Doch die Mannschaft von Trainer Schnait zeigte eine starke Reaktion und gewann sechs der nächsten acht Partien. 

Herbstrückblick

Trainer Schnait resümiert die bisher vergangene Saison folgendermaßen: „Mein Eindruck ist, dass die Stimmung im Verein selbst positiv ist. Am Anfang der Saison hatten wir ein bisschen einen Durchhänger. Der Wind aus dem Frühjahr ist nicht so mitgegangen, wie wir es uns erhofft hatten. Dementsprechend war auch in der Mitte der Herbstsaison die Tabellensituation und auch das Torverhältnis nicht so gut. Wir haben uns gleich am Anfang mit Waldhausen und Ybbs die schwereren Gegner gehabt, wo wir auch schwer verloren haben. Dann haben wir gegen vermeintlich leichtere Gegner Punkte liegen lassen. Da hätten wir punkten müssen. Da war die Stimmung eher nicht so positiv. Aber Mitte der Saison ist es gut ausgegangen. Mit den 20 Punkten sind wir nicht so schlecht im Mittelfeld dabei. Mein Ziel war unter die Top fünf zu kommen, jetzt sind wir eben sechster.“ Die bisherige Performance seiner Mannschaft kommentiert er wie folgt: „Die Leistung ist immer noch schwankend. Das führe ich darauf zurück, dass wir die jüngste Mannschaft der Liga sind. Wir haben jetzt schon ein paar Routiniers dabei, aber trotzdem ist der Schnitt sehr jung. Wir versuchen noch immer Junge aus dem Nachwuchst einzubauen. Ab der U15 oder U16 werden sie, wenn die Leistung passt, immer wieder mit eingebaut. Es ist dann aber auch zu sehen, dass die Leistungen schwankend sind und nicht regelmäßig, gleich jede Woche. Das sieht der Vorstand auch so. Wir haben damals den Weg ohne Legionäre und mit Eigenbauspielern so gewählt, gemeinsam.“

Verletzungsupdate 

Trainer Schnait gibt einen Überblick über die verletzten Akteure: „Aktuell haben wir einen Langzeitverletzten aus dem Sommer noch. Er hat sich gut in die Kampfmannschaft hineingespielt und hat gleich im ersten Training in der Sommervorbereitung das Kreuzband gerissen. Er fällt fix fürs Frühjahr aus. Wir haben einen Spieler, der ein Auslandspraktikum gemacht hat. Er kommt am Anfang der Saison zurück. Da müssen wir dann halt schauen, wie er körperlich beisammen ist. Normalerweise ist er ein Stammspieler. Gegen Ende der Halbsaison hatten wir mehrere Spieler mit kleinen Verletzungen. Mit ihnen rechne ich im Frühjahr wieder. Neuzugang Lukas Höllriegl kam im Sommer mit einer Verletzung zu uns und musste operiert werden. Bis er halbwegs fit wurde, war die halbe Herbstsaison wieder vorbei. Er müsste im Frühjahr auch wieder fit sein.“

Winterplanung 

Mögliche Transfers schließt der Cheftrainer zwar nicht aus, jedoch sei laut seinen Angaben nichts Konkretes geplant: „Eigentlich ist unser Plan so, dass wir die Frühjahrssaison so beginnen, wie wir jetzt in der Herbstsaison aufgehört haben. Wir haben keine Neuzugänge geplant. Es müsste sich jemand von sich aus anbieten und sagen, dass er Lust hat, bei uns zu spielen. Aber aktiv auf der Suche sind wir nicht.“ Die Winterpause wird genutzt, damit Gerald Schnait und sein Team an folgenden Aspekten arbeiten können: „Wir müssen schauen, dass wir die Verteidigung stabil halten. Das ist uns in der Mitte der Saison besser gelungen. Wir hatten viele Matches, wo wir zu null gespielt haben. Das möchten wir verstärken und forcieren. Meine Meinung ist, dass, wenn wir defensiv gut stehen, die Offensive von allein stärker wird. Das baut sich auf.“

Saisonausblick 

Für Trainer Schnait ist das Ziel für die diesjährige Saison sehr klar: „Mein Ziel und dabei würde ich bleiben, ist es, im vorderen Drittel unter den Top 5 zu bleiben. Am Ende der Saison möchte ich schon schauen, dass wir unter den ersten fünf sind.“ Das junge Durchschnittsalter seiner Mannschaft macht Hoffnung auf eine vielversprechende Zukunft für den Verein.