In der 2. Klasse Waldviertel Süd/Yspertal trafen am Freitagabend der SKV St. Oswald und der SV Lichtenau aufeinander. Für Gerald Schnait, Trainer der Gäste, wurde es eine klare Angelegenheit: Sein Team setzte sich auswärts mit 0:3 durch und bleibt damit im Rennen um die vorderen Plätze. Bereits zur Halbzeit führte Lichtenau mit 0:2 und ließ über die gesamte Spielzeit kaum Zweifel am Ausgang der Begegnung aufkommen. Schnait zeigte sich nach dem Schlusspfiff zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft, betonte aber auch, dass das Ergebnis angesichts zahlreicher Chancen noch deutlicher hätte ausfallen können. Mit dem Auswärtssieg festigen die Lichtenauer ihren Platz in der oberen Tabellenhälfte und blicken optimistisch auf die kommenden Aufgaben.
Die Gäste aus Lichtenau erwischten einen perfekten Start in die Partie. Bereits in der 12. Minute brachte Manuel Rauscher sein Team mit 0:1 in Führung. Die frühe Führung gab Sicherheit und sorgte dafür, dass die Lichtenauer das Spielgeschehen weitgehend kontrollierten. Trotz weiterer guter Möglichkeiten dauerte es bis kurz vor der Pause, ehe Noah Fock in der 42. Minute auf 0:2 erhöhte. Mit diesem komfortablen Vorsprung ging es in die Kabinen. Auch nach dem Seitenwechsel blieb Lichtenau das spielbestimmende Team und ließ den Gastgebern kaum Raum zur Entfaltung. In der 58. Minute sorgte Lukas Höllriegl schließlich für die Entscheidung und stellte auf 0:3.
Trainer Gerald Schnait lobte nach dem Spiel die geschlossene Mannschaftsleistung seiner Elf: „Es war eine gute Teamleistung, keiner ist besonders herausgestochen. Vielleicht Jakob Trapel hatte einige gute Momente und starke Pässe in die Tiefe.“ Besonders zufrieden zeigte sich Schnait mit der taktischen Umsetzung: „Die taktische Aufstellung wurde gut umgesetzt, das hat funktioniert.“ Bei der Effizienz sah er Luft nach oben: „Die Chancenverwertung müssen wir verbessern.“ Tatsächlich hätten die Gäste das Ergebnis laut Schnait noch deutlicher gestalten können, denn sie erspielten sich zahlreiche weitere Möglichkeiten.
Auch die Schiedsrichterleistung fand bei Schnait Anerkennung: „Die Schiedsrichterleistung war in Ordnung. Es war kein unfaires Spiel, es gab nicht viel zu pfeifen.“ Den Gegner aus St. Oswald lobte er als „sehr fairen Gegner, eine faire Mannschaft, eine faire Truppe“.
Trotz des klaren Erfolgs blickt der Lichtenauer Coach bereits auf die kommenden Aufgaben und sieht Verbesserungspotenzial: „Wir müssen an der Chancenauswertung arbeiten.“ Personell muss Lichtenau derzeit auf einige verletzte und erkrankte Spieler verzichten, darunter auch ein Langzeitverletzter mit Kreuzbandriss. Dennoch bleibt Schnait optimistisch: „Ich hoffe, dass wir auf diesem Level weiterspielen und die letzten beiden Runden auch noch für uns entscheiden können.“