In der 2. Klasse Waldviertel Süd/Yspertal trafen am Samstag USV Kirchschlag/Waldv. und USV Bleicher Weiten aufeinander. Die Hausherren setzten sich mit 5:2 durch, zur Pause stand es 1:1. Aus Kreshnik Avdullahus Sicht fiel das Resultat zu hoch aus und spiegelte den Spielverlauf nicht wider: Trotz zahlreicher Großchancen und einer engagierten Vorstellung mussten die Weitener am Ende die Punkte in Kirchschlag lassen. Im Anschluss analysierte der Coach die Schlüsselszenen, die Chancenverwertung, taktische Anpassungen sowie die Schiedsrichterleistung.
Die Anfangsphase gehörte klar den Gästen. Weiten ließ laut Kreshnik Avdullahu „vier, fünf hundertprozentige Torchancen“ ungenutzt. Vor allem Ondrej Gabor kam mehrmals gefährlich per Kopf zum Abschluss, brachte den Ball aber nicht an den Tormann vorbei. „Unser Stürmer, der Ondrej Gabor, steht alleine am Fünfer, kommt dreimal zum Kopfball, aber der Ball landet jedes Mal beim Tormann“, schilderte der Trainer. Auch Alexander Weißengruber scheiterte aus kurzer Distanz. Zusätzlich wurden mehrere vielversprechende Situationen wegen Abseits zurückgepfiffen – aus Kreshnik Avdullahus Sicht zu Unrecht: „Der Alexander Weißengruber wurde viermal zurückgepfiffen, obwohl er nicht im Abseits war. Das tut uns weh, da hätten wir schon zwei, drei null führen müssen.“
Nach der druckvollen, aber torlosen Anfangsphase der Weitener brachte Daniel Blabensteiner die Gastgeber in der 25. Minute mit 1:0 in Führung. Kurz vor der Pause belohnte Alexander Weißengruber den Aufwand der Gäste und stellte auf 1:1. Direkt nach Wiederanpfiff zeigte sich Kirchschlag/Waldv. kaltschnäuzig: Simon Weinmann traf in der 47. Minute zum 2:1 und legte in der 60. Minute das 3:1 nach. Weiten blieb jedoch dran und verkürzte durch Ondrej Gabor in Minute 63 auf 3:2. „Wir haben dann auf Dreierkette umgestellt, um mehr Druck zu machen“, erklärte Kreshnik Avdullahu. Die größeren Räume nutzten die Hausherren konsequent: Bernhard Führer entschied die Partie mit einem Doppelschlag in der 70. und 73. Minute zum 5:2. „Nach dem 4:2 oder 5:2 war es dann schwierig, noch einmal zurückzukommen“, so der Trainer.
Kreshnik Avdullahu hob die Leistungen von Lukas Höfinger, Alexander Weißengruber und Alexander Rupp hervor: „Die beiden Flügelspieler, Lukas Höfinger und Alexander Weißengruber, sind ständig im Eins-gegen-Eins durchgekommen, haben viele Flanken und steile Pässe gebracht. Alexander Rupp ist technisch stark, zweikampfstark und sehr intelligent – auf den Jungen bin ich stolz.“ Taktisch reagierte der Coach nach dem Rückstand mit einer Umstellung auf Dreierkette, um mehr Präsenz nach vorne zu erzeugen: „Wir haben dann mehr Druck ausüben können, aber leider fehlte uns das Glück und die Effizienz vor dem Tor.“ Kritik übte Kreshnik Avdullahu an mehreren Abseitsentscheidungen und einem Handspiel, das zum entscheidenden Freistoß führte: „Die Schiedsrichterleistung war nicht gut. Gerade die Abseitsentscheidungen in der ersten Halbzeit haben uns wehgetan. Das war für uns spielentscheidend.“ Trotz der Niederlage zeigte sich der Trainer stolz auf seine Mannschaft: „Die Jungs haben alles gegeben, leidenschaftlich gespielt und das umgesetzt, was wir trainieren. Leider fehlt uns in den letzten Wochen auch das nötige Glück.“